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Inflation: 150 Euro Energiekostenausgleich, 150 Euro Teuerungsausgleich

Um den aktuell rasant steigenden Energiekosten entgegenzuwirken bekommen fast alle Haushalte 150 Euro Energiekostenzuschuss. Bedürftige bekommen zudem noch 150 Euro Teuerungsausgleich.

Die Inflationsrate im November und Dezember 2021 stellte mit 4,3 Prozent den höchsten Wert seit 1992 und die Jahresinflation 2021 mit 2,8 Prozent, den höchsten Wert seit 10 Jahren dar. Die aktuell hohe Inflation ist zu einem wesentlichen Teil auf stark steigende Energiepreise zurückzuführen, insbesondere im Bereich Gas, Heizöl und Strom.

Die Regierung hat sich in ihrem Energie-Gipfel am Freitag deshalb auf kurzfristige Maßnahmen für die österreichischen Haushalte geeinigt. Unter anderem bekommen fast alle Haushalte 150 Euro Energiekostenausgleich, kündigten Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Freitag an.

Bedürftige bekommen zudem angesichts der hohen Inflation einen Teuerungsausgleich von abermals 150 Euro. Zusammen mit der Aussetzung der Ökostrom-Pauschale umfasst das Maßnahmenpaket somit 1,7 Milliarden Euro.

"Im Jahresverlauf vielleicht noch einmal nachlegen"

WIFO-Ökonom Josef Baumgartner über die Regierungsmaßnahmen gegen die hohen Energiepreise und die Teuerung.

Alle Maßnahmen im Überblick:

Teuerungsausgleich für besonders vulnerable Gruppen: Durch eine bereits beschlossene Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro sowie einer weiteren, zusätzlichen Zahlung in Höhe von 150 Euro werden Arbeitslose, Mindestsicherungs-, Ausgleichszulage- und Studienbeihilfe-Bezieher und Mobilitätsstipendiaten für gestiegene Lebenserhaltungskosten kompensiert. Das zusätzliche Entlastungsvolumen beträgt rund 100 Mio. Euro.

Energiekostenausgleich: Jeder Einpersonenhaushalt bzw. jeder Mehrpersonenhaushalt mit einem Einkommen bis zur ein- bzw. zweifachen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage erhält für den Hauptwohnsitz einmalig einen Energiekostenausgleich in Höhe von 150 Euro. Diese Entlastung verhindert Problemlagen und stärkt gleichzeitig die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten. Den österreichischen Haushalten bleiben dadurch rund 600 Mio. Euro mehr zum Leben.

Aussetzung der Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrags für 2022 (ca. 100 Euro pro Haushalt): Die Ökostrom-Beitrag für Betriebe und Haushalte werden im Jahr 2022 auf null gesetzt. Das führt zu einer Entlastung von insgesamt rund 900 Mio. Euro.

Energieberatungen sollen auf allen Ebenen intensiviert werden. Dafür wird ein Fördertopf im Umfang von 5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Zusätzlich soll durch ein Pilotprojekt im Umfang von 10 Millionen Euro besonders betroffenen, einkommensschwachen, Haushalten ermöglicht werden, Weißware mit besonders hohem Energieverbrauch durch Geräte mit niedrigerem Energieverbrauch zu beziehen um sich "herauszuinvestieren".

PULS 24 Anchor Thomas Mohr analysiert die Regierungsmaßnahmen gegen Teuerung und hohe Energiepreise

ribbon Zusammenfassung
  • Die aktuell hohe Inflation ist zu einem wesentlichen Teil auf stark steigende Energiepreise zurückzuführen, insbesondere im Bereich Gas, Heizöl und Strom.
  • Die Regierung hat sich in ihrem Energie-Gipfel am Freitag deshalb auf kurzfristige Maßnahmen für die österreichischen Haushalte geeinigt.
  • Unter anderem bekommen fast alle Haushalte 150 Euro Energiekostenausgleich, kündigten Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Freitag an.
  • Bedürftige bekommen zudem angesichts der hohen Inflation einen Teuerungsausgleich von abermals 150 Euro.
  • Bedürftige bekommen zudem angesichts der hohen Inflation einen Teuerungsausgleich von abermals 150 Euro. Zusammen mit der Aussetzung der Ökostrom-Pauschale umfasst das Maßnahmenpaket somit 1,7 Milliarden Euro.