Hinweise auf Waffenhandel zwischen Nordkorea und der Hamas
Berichte über einen möglichen Waffenhandel zwischen der Hamas und dem von Machthaber Kim Jong-un regierten, von der UNO mit zahlreichen Sanktionen belegten Ein-Parteien-Staat gibt es schon länger. Pjöngjang hatte bestritten, dass nordkoreanische Waffen bei der Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 zum Einsatz gekommen seien. Der Angriff war der Auslöser des laufenden Gaza-Kriegs.
Der NIS hatte Fotos einer auseinandergelegten Panzerfaust am Montag vorgelegt und zugleich Berichte von US-Medien über mögliche Waffenlieferungen Nordkoreas an die Hamas bestätigt. Es würden konkrete Beweise über Umfang und Zeitpunkt nordkoreanischer Waffenlieferungen gesammelt, hatte es geheißen. Es könnten aber keine weiteren Angaben dazu gemacht werden, weil Informanten geschützt und diplomatische Beziehungen berücksichtigt werden müssten.
Der Sender Voice of America (VOA) hatte berichtet, dass es die betreffenden Fotos über die nordkoreanische Panzerfaust in der vergangenen Woche über diplomatische Kanäle erhalten habe. Die UNO-Resolutionen verbieten Nordkorea Waffenexporte verbieten. Die israelischen Streitkräfte hatten laut VOA erklärt, seit dem Angriff vom 7. Oktober nordkoreanische Waffen im Gazastreifen sichergestellt zu haben.
Nach Angaben der US-Regierung hatte Pjöngjang zuletzt Raketenwerfer und mehrere ballistische Raketen an Russland geliefert. Nordkoreanische Raketen würden auch im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzt.
Zusammenfassung
- Der südkoreanische Geheimdienst hat Medienberichten zufolge Belege für den möglichen Einsatz nordkoreanischer Waffen durch die militante Palästinenser-Organisation Hamas.
- Der nationale Aufklärungsdienst (NIS) habe das Foto einer in Nordkorea hergestellten F-7-Panzerfaust veröffentlicht, die von der Hamas benutzt worden sei, berichtete die südkoreanische Zeitung "Joongang Ilbo" am Dienstag.
- Der Angriff war der Auslöser des laufenden Gaza-Kriegs.