Großdemo der Gewerkschaften gegen Regierung Meloni
Die Demonstranten kritisierten vor allem ein Paket von Arbeitsmarktreformen, das die Regierung am 1. Mai verabschiedet hat. Demnach sollen Unternehmen in Italien künftig leichter befristete Arbeitsverträge anbieten dürfen. Im Detail können Firmen befristete Arbeitsverträge mit einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren vergeben.
Zudem werden bestimmte Sozialleistungen gekürzt, damit sich Menschen verstärkt nach Jobs umsehen. Das "Bürgerlohn"-Programm zur Bekämpfung von Armut wurde reduziert, um arbeitsfähige Menschen zur Arbeitssuche zu drängen. Beschlossen wurde auch eine steuerliche Entlastung unterer Einkommensgruppen, um Arbeit attraktiver zu machen.
Die Gewerkschaft CGIL nannte das Vorhaben der Regierung einen "Akt der Ignoranz". Die Oppositionspartei PD erklärte, durch die Reformen würden Menschen vermehrt in unsichere Arbeitsplätze gedrängt.
Zusammenfassung
- Circa 30.000 Personen haben am Samstag an einer Protestkundgebung der italienischen Gewerkschaftsverbände gegen die Arbeits- und Sozialpolitik der von der Rechtspopulistin Giorgia Meloni geführten Regierung teilgenommen.
- Die Demonstranten trugen Transparente und Fahnen und skandierten Slogans gegen die Regierung.
- Das "Bürgerlohn"-Programm zur Bekämpfung von Armut wurde reduziert, um arbeitsfähige Menschen zur Arbeitssuche zu drängen.