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Griechenland lehnt strikte Auflagen für EU-Coronahilfen ab

Griechenland will keine strengen Bedingungen für die Verwendung europäischer Wiederaufbau-Hilfen nach der Coronakrise akzeptieren. "Die Griechen sind sehr erwachsen geworden. Und wir wollen unsere eigenen Reformen umsetzen", sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis der "Financial Times" in einem am Sonntag veröffentlichten Interview.

Griechenland will keine strengen Bedingungen für die Verwendung europäischer Wiederaufbau-Hilfen nach der Coronakrise akzeptieren. "Die Griechen sind sehr erwachsen geworden. Und wir wollen unsere eigenen Reformen umsetzen", sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis der "Financial Times" in einem am Sonntag veröffentlichten Interview.

Die halbjährliche Überprüfung der Wirtschaftsleistung durch die EU-Kommission sei ausreichend, und es gebe keinen Bedarf für zusätzliche strenge Bedingungen. Griechenland habe sich eine sehr aggressive Reformagenda vorgenommen, die sich auf Klima- und Umweltschutz, Digitalisierung und Investitionsanreize teils durch ein Privatisierungsprogramm konzentriere. Am Freitag hatte der Regierungschef zusätzliche Maßnahmen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro zur Unterstützung der Wirtschaft nach dem Corona-Lockdown angekündigt.

Griechenland hatte die letzte Schuldenkrise erst 2018 nach einem ganzen Jahrzehnt überwunden und 2020 auf starkes Wachstum gehofft. Die Coronakrise vereitelte dies. Experten gehen nun davon aus, dass die griechische Wirtschaft acht bis zehn Prozent schrumpfen dürfte, ehe sie sich 2021 erholt.

ribbon Zusammenfassung
  • Griechenland will keine strengen Bedingungen für die Verwendung europäischer Wiederaufbau-Hilfen nach der Coronakrise akzeptieren.
  • Die halbjährliche Überprüfung der Wirtschaftsleistung durch die EU-Kommission sei ausreichend, und es gebe keinen Bedarf für zusätzliche strenge Bedingungen.
  • Am Freitag hatte der Regierungschef zusätzliche Maßnahmen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro zur Unterstützung der Wirtschaft nach dem Corona-Lockdown angekündigt.