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Gouverneur lädt Trump nach Kritik wegen L.A.-Bränden ein

Nach heftiger Kritik an seiner Führung hat der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, den künftigen US-Präsidenten Donald Trump eingeladen, sich das Ausmaß der Waldbrände in Los Angeles persönlich anzusehen. Dabei könne Trump sich mit eigenen Augen ein Bild von der Verwüstung machen, gleichzeitig den heldenhaften Feuerwehrleuten danken und betroffene Bürger treffen, schrieb der Demokrat in einem Brief, den er auf X veröffentlichte.

Trump hatte vor einigen Tagen Newsom für das Ausmaß der verheerenden Feuer in der Westküstenmetropole verantwortlich gemacht. Konkret kritisierte der Republikaner über sein Online-Sprachrohr Truth Social Wassersparmaßnahmen Newsoms und warf ihm vor, dass ihm die Menschen in dem US-Staat egal seien. Trump hatte in der Vergangenheit schon häufiger gegen den prominenten Gouverneur gewettert und dessen Politik als radikal bezeichnet.

"Im Geiste dieses großartigen Landes dürfen wir menschliche Tragödien nicht politisieren oder von der Seitenlinie aus Desinformation verbreiten", schrieb Newsom in dem Brief. Hunderttausende Amerikaner - die aus ihren Häusern vertrieben worden seien und Angst vor der Zukunft hätten - hätten es verdient, "dass wir alle in ihrem besten Interesse daran arbeiten, eine schnelle Erholung und einen schnellen Wiederaufbau sicherzustellen."

ribbon Zusammenfassung
  • Gouverneur Gavin Newsom hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump eingeladen, sich persönlich ein Bild von den Waldbränden in Los Angeles zu machen und den Feuerwehrleuten zu danken.
  • Trump hatte Newsom zuvor scharf kritisiert und ihm über Truth Social vorgeworfen, dass die Wassersparmaßnahmen zum Ausmaß der Brände beigetragen hätten.
  • Newsom betont in einem auf X veröffentlichten Brief, dass die menschlichen Tragödien nicht politisiert werden sollten, und fordert eine schnelle Erholung für die Hunderttausenden betroffenen Amerikaner.