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Hörl: "Erwarte mir Entschuldigung von GECKO"

Durch die Benennung von Virusvariantengebiete habe es "enorme" Buchungseinbußen in den Skiorten gegeben, kritisiert Franz Hörl, ÖVP-Abgeordneter und Sprecher der Seilbahn-Betreiber. Er fordert im PULS 24 Interview daher eine Entschuldigung der GECKO "beim Westen". Zusätzlich müsse laut Hörl die Sperrstunde ab 22 Uhr fallen.

"Ich erwarte mir, dass jemand von GECKO sich entschuldigt beim Westen, weil der Schaden, der hier angerichtet wurde, ist enorm", sagt Franz Hörl, ÖVP-Abgeordneter und Sprecher der Seilbahn-Betreiber im PULS 24 Interview. Mit Schaden meint Hörl die Auswirkungen, die die Benennung von Virusvariantengebieten u.a. die Niederlande, Dänemark oder Großbritannien auf den Wintertourismus hat. Mit 24. Jänner wurde die Liste der Virusvariantengebieten komplett geleert. Damit dürfen Geboosterte aus aller Welt wieder nach Österreich einreisen.

Unverhältnismäßige Maßnahme

Über diese Lockerung habe sich Hörl "sehr gefreut", denn "26 Tage hat Österreich als Tourismusnation diese wichtigen Märkte mit der höchsten Sperre bedacht", kritisiert er. Dieser Maßnahme sei "kein anderes europäisches Land gefolgt". Davon profitiert hätten laut dem Sprecher der Seilbahn-Betreiber u.a. Länder wie Frankreich, Italien und die Schweiz. Er kritisiert das "überschießende" Handeln der GECKO: "Dass diese Bannung von ganzen Märkten verhältnismäßig war, möchte ich stark in Zweifel ziehen", so der Nationalratsabgeordnete.

"Sperrstunde muss fallen"

Zudem erwarte sich Hörl für die "nächste Woche", dass die Sperrstunde ab 22 Uhr aufgehoben werde. Diese sei "epidemiologisch gar nicht zu rechtfertigen" und habe eher zum Infektionsgeschehen beigetragen, da sich Treffen aus "dem kontrollierten 2G-Bereich ins Private" verschoben hätten, so die Kritik des ÖVP-Politikers. "Ich hoffe, dass hier endlich die Einsicht kommt, dass wir raschest auf eine Sperrstunde, die wir einem erwachsenen Menschen zumuten können, wie 1 Uhr in der Früh" kommen. Er habe daher "hohe Erwartungen" an die Sozialpartner und die Bundesregierung. "Konsequenz der Impfplicht muss es sein, dass es dann auch Erleichterungen gibt", meint Hörl.

Fidler glaubt nicht, "dass Sperrstunde um 22 Uhr noch viel bringt"

Public-Health-Experte Armin Fidler spricht mit PULS 24 darüber, welche Corona-Maßnahmen weiterhin sinnvoll sind.

"Enorme Belastung" durch Maßnahmen-Kontrolle

Hinsichtlich der Semesterferien blicke die Seilbahnwirtschaft optimistisch in die Zukunft. Mit der Impfpflicht ab Februar und der Kontrolle der 2G-Maßnahmen komme ein "enormer Aufwand" auf die Angestellten in den Skigebieten zu. Trotzdem werde man kontrollieren. "Wenn wir einen Beitrag dazu leisten können, dass das Infektionsgeschehen runter und die Impfquote hoch gehen, leisten wir diesen gerne", erklärt Hörl im Interview.

Manfred Pfister vom Zillertaler Tourismusverband spricht im Interview mit PULS 24 über die bisherige Skisaison.

Generell laufe die Wintersaison bisher "unter den gegebenen Umständen und dem eingeschränkten Optimismus eigentlich nicht schlecht". Die Seilbahnwirtschaft sei durchwegs zufrieden, meint Hörl. Auch die 2G-Kontrolle lief bisher "lückenlos", hebt er im PULS 24 Interview hervor.

ribbon Zusammenfassung
  • "Ich erwarte mir, dass jemand von GECKO sich entschuldigt beim Westen, weil der Schaden, der hier angerichtet wurde, ist enorm", sagt Franz Hörl, ÖVP-Abgeordneter und Sprecher der Seilbahn-Betreiber.
  • Mit Schaden meint Hörl die Auswirkungen, die die Benennung von Virusvariantengebieten, u.a. die Niederlande, Dänemark oder Großbritannien, auf den Wintertourismus hat.
  • Mit 24. Jänner wurde die Liste der Virusvariantengebieten komplett geleert. Damit dürfen Geboosterte aus aller Welt wieder nach Österreich einreisen.
  • Über diese Lockerung habe sich Hörl "sehr gefreut", wie er im PULS 24 Interview erklärt. Denn "26 Tage hat Österreich als Tourismusnation diese wichtigen Märkte mit der höchsten Sperre bedacht", kritisiert er.
  • Davon profitiert hätten laut dem Sprecher der Seilbahn-Betreiber u.a. Länder wie Frankreich, Italien und die Schweiz.
  • Zudem erwarte sich Hörl für die "nächste Woche", dass die Sperrstunde ab 22 Uhr aufgehoben werde. Diese sei "epidemiologisch gar nicht zu rechtfertigen" und habe eher zum Infektionsgeschehen beigetragen.