Bollywood-Star Shah Rukh Khan bei Filmfest Locarno geehrt
Der in seiner Heimat und darüber hinaus von Millionen Menschen auch wegen seines intensiven sozialen Engagements als "King Khan" Verehrte nahm die Auszeichnung entgegen. In einer kurzen Dankesrede witzelte er zunächst: "Bei der Hitze hier fühle ich mich gleich wie zuhause in Indien." Fast kokett fügte er an: "Ich bin doch nur ein Mann, der schauspielern kann, ein bisschen schauspielern."
Immer wieder von Jubel unterbrochen sagte er, dass für ihn "das Kino das einflussreichste Medium der Welt" sei. Es sei bedeutend, "weil es alle Facetten des Lebens, alle Emotionen spiegeln kann." Vielen Menschen mache das Kino die Welt ein wenig besser.
Filme müssten nicht zwingend moralisch sein, fuhr Khan fort. Es gehe vielmehr darum, Gefühle auszudrücken. Das Leben eines Menschen reiche aber kaum aus, um die emotionalen Schattierungen aller Lebensabschnitte auszudrücken.
Für seinen Auftritt im Tessin lernte Khan sogar ein paar Brocken Italienisch: "Buonasera Signore e Signori", rief er dem Publikum zu. Die weiblichen Fans am Rande der Piazza übertönten zum Teil die Moderatorin und die Worte des künstlerischen Leiters Giona A. Nazzaro, auch "I love you"-Rufe waren zu hören.
Er arbeite seit 35 Jahren in diesem Geschäft, sagte der blendend gelaunte Shah Rukh Khan. In diesen gut drei Jahrzehnten habe er Champions und "Superheroes" gespielt, aber auch "Nullen". Der Schauspieler hat in über hundert Filmen mitgespielt, darunter Musicals, Kriminalfilme oder historische Dramen. Er soll 3,5 Milliarden Fans auf der ganzen Welt haben.
Zusammenfassung
- Bollywood-Superstar Shah Rukh Khan wurde beim 77. Internationalen Filmfestival in Locarno vor etwa 8000 Besuchern mit dem Ehrenpreis 'Pardo alla Carriera' ausgezeichnet.
- Der 58-jährige Schauspieler, der seit 35 Jahren in der Filmindustrie arbeitet und in über 100 Filmen mitgespielt hat, betonte in seiner Dankesrede die Bedeutung des Kinos als Medium, das alle Facetten des Lebens und alle Emotionen widerspiegeln kann.
- Khan, der weltweit etwa 3,5 Milliarden Fans hat, lernte für seinen Auftritt im Tessin sogar einige Worte Italienisch und witzelte über die Hitze, die ihn an seine Heimat Indien erinnerte.