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Frage der Woche

Umfrage: Bevölkerung von Regierungsspitzen nicht überzeugt

21. März 2025 · Lesedauer 3 min

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) konnten die Bevölkerung noch nicht überzeugen. Das zeigt die "Aktuell" Frage der Woche.

Diesmal wollte man von 500 wahlberechtigten Österreicher:innen in einer Feldarbeit von 17. bis 20. März wissen, wie zufrieden sie mit der Arbeit der Parteispitzen der neuen Regierung sind.

Die Frage lautete: "Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der drei Parteivorsitzenden seit Amtsantritt der neuen Regierung?"

 

Die Bewertung der Parteivorsitzenden seit Regierungsantritt zeigt, dass 39 Prozent der Befragten mit der Arbeit von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) zufrieden sind (11 Prozent "sehr zufrieden", 28 Prozent "eher zufrieden").

43 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bis gar nicht zufrieden (19 Prozent "weniger zufrieden", 24 Prozent "gar nicht zufrieden").

Knapp dahinter landet Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS), mit ihr sind 38 Prozent zufrieden (12 Prozent "sehr zufrieden", 26 Prozent "eher zufrieden"). Kritischer sehen sie 46 Prozent der Befragten (17 Prozent "weniger zufrieden", 29 Prozent "gar nicht zufrieden").

 

Das Schlusslicht der drei bildet Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ). Er kommt auf eine Zufriedenheitsbewertung von 32 Prozent (8 Prozent "sehr zufrieden", 24 Prozent "eher zufrieden"). 19 Prozent sind weniger und 33 Prozent gar nicht zufrieden mit seiner Performance.

Frage der WochePULS 24

Babler bei Grün-Wähler:innen beliebt

Innerhalb der Wählergruppen zeigt sich, dass die jeweiligen Parteichef:innen bei ihren Parteien naturgemäß die höchste Zustimmung genießen (Stocker mit 88 Prozent der ÖVP-Wähler:innen, Meinl-Reisinger mit 86 Prozent bei den NEOS-Wähler:innen und Andreas Babler mit 84 Prozent bei den SPÖ-Wähler:innen).

Bei Stocker und Meinl-Reisinger zeigt sich, dass die Wählerschaft der Dreierkoalition die Parteivorsitzenden der Regierungsparteien in den Top-3 der Zustimmungswerte hat (Sehr/eher zufrieden-Nennungen).

Bei Babler haben den zweithöchsten Wert die Grün-Wähler:innen (58 Prozent), gefolgt von NEOS-Wähler:innen (55 Prozent) und an vierter Stelle kommen die ÖVP-Wähler:innen mit 33 Prozent Zufriedenheit mit dem SPÖ-Chef.

Kritische FPÖ-Wählerschaft

Die FPÖ-Wählerschaft steht der Regierung sehr kritisch gegenüber: 59 Prozent sind mit der Arbeit von Stocker, 70 Prozent mit der von Meinl-Reisinger und 79 Prozent mit der von Babler gar nicht zufrieden.

"Die Spitzen der Regierungskoalition werden aktuell zurückhaltend, aber akzeptabel bewertet. Stocker, Meinl-Reisinger und Babler finden auch bei den anderen Parteiwählern Unterstützung - außer bei den freiheitlichen Wählern, die alle drei Personen rundweg ablehnen", sagt Meinungsforscher Peter Hajek. Es gibt aber noch Hoffnung: "Gegenüber Andreas Babler gibt es noch größere Vorbehalte, was nicht ist, kann aber noch werden."

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Der pointierte Polit-Talk "Aktuell: Die Woche" mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt diesen Freitag um 22.20 Uhr bei ATV und auf Österreichs SuperStreamer JOYN die politische Woche Revue passieren.

Video: Erste Regierungsklausur der Dreierkoalition

Zusammenfassung
  • Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) konnten die Bevölkerung noch nicht überzeugen.
  • Das zeigt die "Aktuell" Frage der Woche.
  • Innerhalb der Wählergruppen zeigt sich, dass die jeweiligen Parteichef:innen bei ihren Parteien naturgemäß die höchste Zustimmung genießen.
  • Die FPÖ-Wählerschaft steht der Regierung sehr kritisch gegenüber: 59 Prozent sind mit der Arbeit von Stocker, 70 Prozent mit der von Meinl-Reisinger und 79 Prozent mit der von Babler gar nicht zufrieden.