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FP-Tirol-Chef Abwerzger für Cannabis-Entkriminalisierung

Eigentlich spricht sich die FPÖ strikt gegen eine Cannabis-Legalisierung aus - bei einer Diskussion auf Twitter lässt der Tiroler FP-Chef Markus Abwerzger mit einem anderen Zugang aufhorchen.

Bei einer Diskussion rund um das Urteil gegen den Florian Teichtmeister und einem Strafen-Vergleich beim Besitz vom Kinderpornografie und dem von Drogen (bei Teichtmeister wurde auch eine große Menge Kokain gefunden), lässt der Tiroler FP-Chef Markus Abwerzger mit einer überraschenden Meldung aufhorchen.

Er erklärt zuerst, dass im österreichischen Recht zwar der Konsum von Suchtmittel, allerdings nicht der Besitz straffrei ist. "Faktisch ist es aber so, dass man es schon sehr übertreiben muss, um wegen dem Eigenkonsum noch vor dem Richter zu landen. So wird das Ganze an die Behörde delegiert", schreibt er auf Twitter weiter. Dann fordert er etwas, was bisher wenig zur FPÖ passte: "Ungute Lösung, typisch Österreich, man sollte den Konsum von Cannabis generell entkriminalisieren."

Legalisieren will er Cannabis nicht, wie er auf Nachfrage klarstellt. "Entkriminalisierung ist nicht Legalisierung. Aus fachlicher Sicht bin ich gegen eine Legalisierung. Ich bin aber auch gegen eine Kriminalisierung von mitunter Suchtkranken."

 

 

Dass die Forderung gegen die Parteilinie ist, stört ihn dabei nicht. Er würde das "schon seit Jahren so" sehen und er habe das schon öfters öffentlich artikuliert, so Abwerzger weiter.

Zuletzt richtete der freiheitliche Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak via Aussendung bezüglich der Legalisierungspläne in Deutschland aus: "Dieser links-grüne Drogenlegalisierungswahn ist ein Anschlag auf unsere Jugend."

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  • Eigentlich spricht sich die FPÖ strikt gegen eine Cannabis-Legalisierung aus - bei einer Diskussion auf Twitter lässt der Tiroler FP-Chef Markus Abwerzger mit einem anderen Zugang aufhorchen.