Trump will erste TV-Debatte schwänzen - dafür Interview mit rechtem Moderator

Am Mittwoch debattieren die republikanischen Bewerber:innen erstmals um die Nominierung als US-Präsidentschaftskandidat. Bei der Fernsehdebatte vor den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner dürfte Medienberichten zufolge der ehemalige Präsident Donald Trump aber fehlen.

Anstatt mit sieben Bewerbern im Fernsehsender Fox News zu diskutieren, könnte sich Trump vom rechten Moderator Tucker Carlson interviewen lassen. Das berichtete mehrere US-Medien.

Trump wolle wie Reagan handeln

"Viele Leute fragen, ob ich an den Debatten teilnehmen werde", schrieb Trump am Donnerstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. "Reagan hat es nicht gemacht, auch andere nicht. Die Leute kennen meine Leistung, eine der besten. Warum sollte ich debattieren? Ich bin euer Mann. Machen wir Amerika wieder großartig."

Sollte Trump die Debatte tatsächlich schwänzen und stattdessen dem kürzlich von Fox News gefeuerten Moderator Carlson ein Interview geben, wäre das nach Einschätzung von Beobachtern ein Affront gegen die Republikanische Partei und den rechten Fernsehsender.

Sieben weitere Bewerber:innen

Bisher erfüllen neben Trump sieben weitere Bewerber:innen die Anforderungen der Republikaner bezüglich Umfragewerte und Spendenvermögen, um an der Debatte teilzunehmen:

• Floridas Gouverneur Ron DeSantis,
• der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence,
• Senator Tim Scott aus South Carolina,
• der Unternehmer Vivek Ramaswamy,
• die ehemalige Gouverneurin von South Carolina Nikki Haley,
• der ehemalige Gouverneur von New Jersey, Chris Christie,
• und der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum.

Die Vorwahlen der Republikaner finden zwischen Jänner und Juni kommenden Jahres statt, die Präsidentschaftswahl dann am 5. November 2024.