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Angriff auf SPD-Politiker: Hunderte bei Demonstration

Nach dem Angriff auf den deutschen SPD-Politiker Matthias Ecke haben nach Polizeiangaben rund 2.000 Menschen in Dresden für Demokratie und gegen Gewalt demonstriert.

Sie versammelten sich am frühen Sonntagabend im Stadtteil Striesen. Dort war Ecke am Freitagabend von vier jungen Männern beim Aufhängen von Wahlplakaten zusammengeschlagen worden.

Ostdeutschland habe 1989 die Demokratie erstritten und erkämpft, sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin-Göring-Eckardt (Grüne) zum Auftakt. "Und wir werden nicht weichen gegen diejenigen, die die Demokratie verächtlich machen." Und man werde erst recht nicht weichen, "wenn einer von uns Gewalt erfahren muss", betonte die Politikerin.

"Wir sind das Volk", sagte Göring-Eckardt weiter. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Pohlandplatz waren auch die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne).

Demonstrationen nach Attacken auf Politiker

Zwei Bündnisse hatten nach den jüngsten Attacken auf Politiker und Wahlkampfhelfer für Sonntag zu spontanen Demonstrationen in Berlin und Dresden aufgerufen

Das Internetportal "Zusammen gegen Rechts" und das Bündnis "Wir sind die Brandmauer Dresden" veröffentlichten entsprechende Aufrufe auf ihren Instagram-Kanälen. "Gewalt hat keinen Platz in unserer Demokratie!", hieß es darin.

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In der Nacht auf Sonntag hatte sich ein 17-Jähriger wegen des Angriffs auf Ecke der Polizei gestellt, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Drei weitere Tatverdächtige sind weiterhin unbekannt.

Der 41-jährige Ecke war am Freitagabend beim Aufhängen von Wahlplakaten in Dresden zusammengeschlagen worden und muss operiert werden. Die Vorfälle reihen sich ein in eine Folge von Angriffen auf Parteimitglieder vor den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni, auch auf solche der Grünen und der AfD.

Deutschland: Attacke auf EU-Spitzenkandidat

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Angriff auf den deutschen SPD-Politiker Matthias Ecke haben nach Polizeiangaben rund 2.000 Menschen in Dresden für Demokratie und gegen Gewalt demonstriert.
  • Sie versammelten sich am frühen Sonntagabend im Stadtteil Striesen.
  • Dort war Ecke am Freitagabend von vier jungen Männern beim Aufhängen von Wahlplakaten zusammengeschlagen worden.