Schaden an Datenkabeln in Finnland - Polizei ermittelt nicht
Auch der finnische Netzbetreiber Elisa widersprach am Dienstag den Medienberichten. Der Sicherheitschef des Unternehmens sagte der Zeitung "Helsingin Sanomat", in Vihti habe ein Bagger das Kabel versehentlich durchtrennt. Zu dem Schaden in Espoo nahe Helsinki machte er keine Angaben.
Wie das Daten- und Kommunikationsunternehmen GlobalConnect zuvor mitgeteilt hatte, handelt es sich um eine Landleitung, an der es an zwei unterschiedlichen Stellen Beschädigungen gegeben habe. Zu dem Vorfall sei es bereits am Montag gekommen, seitdem liefen Reparaturarbeiten. Ein Schaden sei bereits behoben. Seekabel seien nicht betroffen.
Im November waren innerhalb kurzer Zeit Schäden an zwei Glasfaserkabeln in der Ostsee aufgetreten. Dabei handelte es sich um ein Kabel, das zwischen Schweden und Litauen verläuft sowie eins zwischen Finnland und Deutschland. Die Ursache dafür ist in beiden Fällen noch unklar. Die schwedischen Behörden ermitteln wegen möglicher Sabotage. Der Fokus der Ermittler liegt auf einem chinesischen Schiff mit dem Namen "Yi Peng 3", das zum fraglichen Zeitpunkt die betroffenen Stellen der Kabel passiert haben soll.
Zusammenfassung
- Die finnische Polizei ermittelt nicht zu den Schäden an den Glasfaserkabeln zwischen Finnland und Schweden, obwohl Sveriges Radio fälschlicherweise berichtete, dass von einem Verbrechen ausgegangen wird.
- Die finnische Verkehrs- und Kommunikationsbehörde und der Netzbetreiber Elisa vermuten, dass die Kabel bei Bauarbeiten beschädigt wurden, wobei ein Bagger in Vihti das Kabel versehentlich durchtrennte.
- Im November kam es zu ähnlichen Vorfällen an Glasfaserkabeln in der Ostsee, wobei die schwedischen Behörden wegen möglicher Sabotage durch das chinesische Schiff 'Yi Peng 3' ermitteln.