Corona-Politik
Strache ortet "Verrat" an FPÖ-Wählern
Die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP pausieren bis Montag. Am Wochenende durchgesickerte Protokolle, die auch PULS 24 vorliegen, zeigen, dass zwischen den Blauen und den Türkisen in großen Bereichen noch Dissens herrscht.
Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der es bei der Wien-Wahl wieder mit einer eigenen Liste wissen will, wittert dennoch schon jetzt einen "Tiefschlag für alle FPÖ-Wähler".
"Fallen bald alle Masken?"
Auf Facebook kritisierte er, dass es laut seinen Informationen unter einer etwaigen FPÖ-ÖVP-Regierung angeblich keinen Untersuchungsausschuss zu Corona geben werde. "Stattdessen ist nur mehr eine unverbindliche Kommission geplant", will der ehemalige FPÖ-Chef wissen. "Fallen bald alle Masken?", fragt er in seinem Posting.
"Denn einige in der FPÖ, nehmen durch die Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP, plötzlich Abstand vom Wahlversprechen und von einer Umsetzung für einen notwendigen Corona Untersuchungsausschuss", so Strache, der einen "Verrat gegenüber einer Million Wähler" wittert.
In den Protokollen aus den Regierungsverhandlungen steht derzeit tatsächlich die "Aufarbeitung" jeglicher Corona-Maßnahmen in der Justiz auf "Rot", wie auch ein "Schmerzensgeld" für Bürger und Unternehmen, die durch die damalige Gesetzgebung "geschädigt" worden seien und der "Schadenersatz" für jene, die unter Impfschäden leiden würden. Von einem Untersuchungsausschuss ist in den Unterlagen nichts zu finden.
Analyse: Straches Versuch eines politischen Comebacks
Zusammenfassung
- Der ehemalige FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache wittert einen "Tiefschlag für alle FPÖ-Wähler".
- Denn laut ihm rücke die FPÖ in den Verhandlungen mit der ÖVP von einem Corona-Untersuchungsausschuss ab.