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Demonstrationen gegen Übergangsregierung in Peru

Tausende Menschen haben in Peru gegen die Regierung der Übergangspräsidentin Dina Boluarte protestiert. In der Hauptstadt Lima und im Landesinneren gingen am Mittwoch (Ortszeit) Demonstranten auf die Straßen, um den Rücktritt von Boluarte und die Freilassung des Ex-Präsidenten Pedro Castillo zu fordern. In Lima kam es zu einigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten, berichtete der Sender RPP.

Der frühere Dorfschullehrer Castillo war im Dezember wegen des Vorwurfs eines versuchten Staatsstreichs festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Castillo hatte zuvor den Kongress aufgelöst, um einem Misstrauensvotum zuvorzukommen. Das Parlament enthob ihn daraufhin des Amtes.

Seit Dezember gab es zahlreiche Proteste. Mindestens 60 Menschen kamen nach Angaben der Behörden dabei ums Leben. Amnesty International warf den Sicherheitskräften rassistisch motivierte Gewalt bei der gewalttätigen Niederschlagung der Demonstrationen vor.

ribbon Zusammenfassung
  • Tausende Menschen haben in Peru gegen die Regierung der Übergangspräsidentin Dina Boluarte protestiert.
  • In der Hauptstadt Lima und im Landesinneren gingen am Mittwoch Demonstranten auf die Straßen, um den Rücktritt von Boluarte und die Freilassung des Ex-Präsidenten Pedro Castillo zu fordern.
  • In Lima kam es zu einigen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten, berichtete der Sender RPP.
  • Seit Dezember gab es zahlreiche Proteste.