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Causa Murgg: Für KPÖ-Bürgermeisterin Kahr sind Aussagen "nicht tragbar"

Nach dem neuerlichen Wirbel um den steirischen KPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Murgg ist noch immer keine Ruhe im Polit-Umfeld in der Grünen Mark eingekehrt.

Am Mittwoch äußerste sich nun die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr: Die meinte, dass die Worte ihres Parteikollegen "nicht tragbar" seien. Eine Rücktrittsaufforderung ist das aber nicht. Formal ist Murgg auch nicht ihre Angelegenheit, sondern die des KPÖ-Landtagsklubs.

"Völlig unangemessen"

KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler ist allerdings seit einer Woche krank und gebe daher vorerst keine Stellungnahme ab, sagte sie Mittwochabend gegenüber der APA. Ihre Parteigenossin Kahr erklärte gegenüber der "Kleinen Zeitung": "Die Worte, die Werner Murgg hier gewählt hat, sind nicht tragbar und angesichts von Putins Angriffskrieg völlig unangemessen. Sie spiegeln nicht meine Haltung wider, das habe ich ihm auch in einem persönlichen Gespräch gesagt. Letztlich geht es darum, den Krieg zu beenden."

"Schande für die Steiermark"

Noch drastischer waren die Worte von Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP): Laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" seien die Aussagen von Murgg eine "Schande für die Steiermark". Bei der nächsten Landtagssitzung wollen die steirischen Grünen und NEOS einen Dringliche Anfrage in der Causa Murgg einbringen, Details dazu sollen bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gegeben werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Mittwoch äußerste sich die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr zur Causa Murgg: Die meinte, dass die Worte ihres Parteikollegen "nicht tragbar" seien. Eine Rücktrittsaufforderung ist das aber nicht.
  • Noch deutlicher wurde der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler.