Bures verärgert über Mail-Leak: "Ich war es nicht"
"Natürlich hat es mich gestört", sagte sie im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten. Wer das Schreiben geleakt hat, weiß sie nicht, wie sie beteuerte: "Ich war es nicht." Die inhaltliche Diskussion verteidigte sie.
Sie habe das E-Mail auf Aufforderung an das Parteipräsidium geschickt, nachdem sie die Punkte bereits auch zuvor in Diskussionen mündlich vorgebracht habe. "Ich bin eine Verfechterin der offenen internen Diskussion", stellte Bures klar.
Wenn sie den Eindruck habe, etwas sagen zu müssen, schweige sie nicht - auch nicht, wenn es darum gehe, zu überlegen, ob Forderungen finanzierbar seien. "Man muss sich ja überlegen, welche Chance auf Realisierung hat das."
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"Nicht jede Diskussion ist ein Streit"
Die Debatte sei dort geführt worden, wo sie hingehöre. Es sei darin immer nur um Inhaltliches gegangen, nie um Personalia oder gar den Parteivorsitzenden. "Sie werden von mir kein schlechtes Wort über Andreas Babler hören", schwor sie.
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Die Person, die das Mail rausgespielt habe, habe die Folgen zu verantworten. Davon ausgegangen, dass es weitergegeben werde, sei sie nicht, beteuerte sie. Zudem betonte sie: "Nicht jede Diskussion ist ein Streit." Generell zeige sie sich überzeugt, dass es "um die Zeit schade" sei, so lange über ein E-Mail zu diskutieren.
Punkte wurden berücksichtigt
Letztendlich habe sie dem Programm zugestimmt. Es seien von ihr vorgebrachte Punkte - bei denen es sich vor allem um Wiener Forderungen gehandelt habe - berücksichtigt worden. Also solche wurden heute etwa die Einführung eines Mietpreisdeckels nach Wiener Vorbild, Gratis-Ganztageskindergärten in Österreich oder auch die Einführung eines bundesweiten Klimaschutzgesetzes genannt. Auch ein österreichweites Gewaltschutzpaket wurde genannt.
Zusammenfassung
- Doris Bures (SPÖ), hat sich am Dienstag verärgert den Mail-Leak gezeigt, in dem sie Kritik an Vorschlägen für das rote Wahlprogramm geäußert hatte.
- "Natürlich hat es mich gestört", sagte sie im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten.
- Wer das Schreiben geleakt hat, weiß sie nicht, wie sie beteuerte: "Ich war es nicht." Die inhaltliche Diskussion verteidigte sie.