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Brucknerhaus-Affäre: Staatsanwalt ermittelt gegen Luger

Nach dem Rücktritt des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger (SPÖ) infolge des Brucknerhaus-Skandals ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen ihn.

In der Affäre sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, bestätigte die Linzer Anklagebehörde am Mittwoch laut den "Salzburger Nachrichten".

Die Staatsanwaltschaft sieht demnach einen Anfangsverdacht, dass der Linzer Ex-Bürgermeister öffentliche Gelder missbräuchlich verwendet haben soll.

Die Polizei sei beauftragt worden, die Abläufe zu ermitteln und die notwendigen Unterlagen zu beschaffen, hieß es. Danach werde es um die Befragung des Beschuldigten sowie allfälliger Auskunftspersonen gehen.

Rücktritt als Bürgermeister

Luger hatte vor knapp zwei Wochen seinen Rücktritt erklärt. Drei Tage zuvor hatte er zugegeben, dass er als Bürgermeister dem mittlerweile vormaligen künstlerischen Leiter des Brucknerhauses, Dietmar Kerschbaum, vor dessen Hearing "allgemeine" Fragen zu diesem übermittelt hatte.

Luger hatte dies über Monate abgestritten und sogar per Gutachter nach dem Leck suchen lassen, das die Informationen weitergegeben habe.

Video: Luger-Schaden für SPÖ immens

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Rücktritt des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger (SPÖ) infolge des Brucknerhaus-Skandals ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen ihn.
  • Die Polizei wurde beauftragt, die Abläufe zu ermitteln und die notwendigen Unterlagen zu beschaffen. Danach soll der Beschuldigte sowie allfällige Auskunftspersonen befragt werden.
  • Luger gab vor knapp zwei Wochen seinen Rücktritt bekannt, nachdem er drei Tage zuvor zugegeben hatte, dem künstlerischen Leiter des Brucknerhauses, Dietmar Kerschbaum, vor dessen Hearing 'allgemeine' Fragen übermittelt zu haben.