Demokraten glauben: Biden steigt aus Präsidentschaftsrennen aus

In den letzten Wochen sieht sich US-Präsident Joe Biden zunehmend mit Kritik konfrontiert. Mehrere Fernsehauftritte sorgten für Spekulationen über Bidens Gesundheitszustand und brachten die Frage auf, ob der 81-Jährige fit ist für eine weitere Amtszeit im Oval Office.

Rücktritt noch an diesem Wochenende?

Am Donnerstag musste Biden wegen einer Corona-Infektion seine Wahlkampfreise unterbrechen. Unterdessen fordern mehrere führende Demokrat:innen seinen Rücktritt. Gegenüber dem US-Nachrichtenportal "Axios" sollen nun angeblich mehrere Demokrat:innen verraten haben: Biden soll noch an diesem Wochenende aus dem US-Präsidentschaftsrennen aussteigen.

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Auch wird darüber spekuliert, ob Biden seinen Ausstieg noch vor der Rede seines Kontrahenten Donald Trump beim Nominierungsparteitag der Republikaner bekannt geben könnte. Diese findet in der Nacht auf Freitag statt (MESZ).

"Mit schlechten Umfragen und Druck abgefunden"

Demokratische Spitzenpolitiker:innen und wichtige Spender:innen würden glauben, dass Biden nicht gewinnen und keine Mehrheit im Kongress erreichen kann. Biden selbst soll sich mit dem "zunehmenden Druck und den schlechten Umfragen" abgefunden haben, die es ihm "unmöglich machen, seine Kampagne fortzuführen", zitiert "Axios" seine Quellen aus den demokratischen Reihen.

Dem 81-Jährigen soll gesagt worden sein, dass Trump einen "Erdrutschsieg erringen" und "die Hoffnungen der Demokraten im November zunichtemachen wird", sollte Biden im Amt bleiben.

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Demokratische Insider würden Biden "lieben und respektieren", seine "historischen Errungenschaften schätzen". Biden würde nicht "von der Bühne gezerrt" werden wollen - daher sei es das Ziel, ihn "von der Bühne gehen zu lassen", soll ein Vertreter der Demokraten gegenüber "Axios" verraten haben.

Zur Erinnerung: US-Präsident Joe Biden kann nicht gezwungen werden, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen. Er muss nach US-Verfassung selbst zurücktreten. Sollte sich Biden also entscheiden, weiter um das Amt des US-Präsidenten zu kandidieren, wäre er unantastbar. 

Kamala Harris statt Biden?

Engste Freunde des Präsidenten sollen laut "Axios" jedoch glauben, dass der 81-Jährige einen "guten Kampf gekämpft" hat, sich aber "der Realität beugen wird".

So soll sich Biden angeblich nach den Aussichten seiner Vize Kamala Harris gegen Donald Trump erkundigt haben. Laut "Axios" sei das wahrscheinlichste Szenario, dass Biden aussteigt und Harris den Vorrang überlässt bzw. die Delegierten in dieser Frage entscheiden lässt, sollten diese gegen eine Kandidatur von Harris sein. Damit soll Biden laut dem US-Medium "jegliche Kritik entkräften, dass die Demokratische Partei undemokratisch sei".

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