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Brexit: Großbritannien schließt weitere Gespräche nächstes Jahr aus

Wenn es nach der britischen Regierung geht, soll es 2021 keine Brexit-Gespräche mehr geben.

Die britische Regierung schließt weitere Post-Brexit-Gespräche im nächsten Jahr aus. Ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson sagte am Montag in London: "Wir sind bereit, so lange zu verhandeln, wie die Zeit reicht, wenn wir denken, ein Abkommen ist noch möglich." Mit Blick auf eine Verlängerung der derzeit stockenden Gespräche über ein Handelsabkommen mit der EU ins nächste Jahr hinein betonte er aber: "Ich kann das ausschließen."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson wollen am heutigen Montag um 17.00 Uhr MEZ den Stand der Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt erörtern. 

EU-Unterhändler Michel Barnier sagte nach Teilnehmerangaben in einer Unterrichtung für Europaabgeordnete, dass noch bis diesen Mittwoch verhandelt werden könnte. Am Donnerstag und Freitag ist dann der Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.

Der irische Regierungschef Micheal Martin forderte alle Seiten mit Nachdruck zu einer Lösung auf. "Es wäre ein schwerwiegendes Versagen, wenn wir keinen Deal erreichen", sagte er. In diesem Fall würden alle Volkswirtschaften "unnötig" leiden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die britische Regierung schließt weitere Post-Brexit-Gespräche im nächsten Jahr aus.
  • Ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson sagte am Montag in London: "Wir sind bereit, so lange zu verhandeln, wie die Zeit reicht, wenn wir denken, ein Abkommen ist noch möglich."
  • Mit Blick auf eine Verlängerung der derzeit stockenden Gespräche über ein Handelsabkommen mit der EU ins nächste Jahr hinein betonte er aber: "Ich kann das ausschließen."
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson wollen um 17.00 Uhr MEZ telefonieren.