Brasilien lädt EU-Wahlbeobachter wieder aus
Brasiliens oberste Wahlbehörde hatte Reuters vergangenen Monat gesagt, zum ersten Mal in der Geschichte des Landes seien EU-Beobachter zu Wahlen eingeladen worden. Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Bolsonaro will sich dann der Wiederwahl stellen.
Nach der Einladung habe das Außenministerium in Brasilia Einwände gegen die Wahlbeobachter erhoben, da Brasilien bisher nie Wahlabläufe durch Organisationen bewerten habe lassen, in denen das Land nicht Mitglied sei.
Linker Gegenkandidat in Umfragen vorne
Bolsonaro hat in der Vergangenheit das elektronische Wahlsystem in Brasilien in Frage gestellt und unbelegte Behauptungen aufgestellt, bei den Wahlen 2018 sei es zu Betrügereien gekommen. Damit hat Bolsonaro Befürchtungen befeuert, er könnte das Ergebnis der Wahlen im Oktober nicht akzeptieren. In Umfragen liegt der linke Herausforderer und frühere Präsident Luiz Inacio Lula da Silva deutlich vor Bolsonaro.
Zusammenfassung
- Brasilien hat ein Beobachter-Team der Europäischen Union für die in diesem Jahr anstehenden Wahlen laut zwei Insidern und einem EU-Sprecher ausgeladen.
- Brasiliens oberste Wahlbehörde hatte Reuters vergangenen Monat gesagt, zum ersten Mal in der Geschichte des Landes seien EU-Beobachter zu Wahlen eingeladen worden.
- Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Bolsonaro will sich dann der Wiederwahl stellen.
- Nach der Einladung habe das Außenministerium in Brasilia Einwände gegen die Wahlbeobachter erhoben, da Brasilien bisher nie Wahlabläufe durch Organisationen bewerten habe lassen, in denen das Land nicht Mitglied sei.
- Bolsonaro hat in der Vergangenheit das elektronische Wahlsystem in Brasilien in Frage gestellt und unbelegte Behauptungen aufgestellt, bei den Wahlen 2018 sei es zu Betrügereien gekommen.
- Damit hat Bolsonaro Befürchtungen befeuert, er könnte das Ergebnis der Wahlen im Oktober nicht akzeptieren. In Umfragen liegt der linke Herausforderer und frühere Präsident Luiz Inacio Lula da Silva deutlich vor Bolsonaro.