Melbourne: Brandanschlag auf Synagoge verübt
Schließlich hätten die beiden Verdächtigen laut Augenzeugen Brandbeschleuniger ausgekippt und mit Besen verteilt, um größtmöglichen Schaden anzurichten. Anti-Terror-Ermittler wurden hinzugezogen. Die Synagoge Ripponlea im Süden der Küstenmetropole war in der Nacht auf Freitag in Flammen aufgegangen.
Rabbi Gabi Kaltmann berichtete australischen Medien, die Täter hätten die Scheiben des Gotteshauses zerschmettert, während die Gläubigen das Morgengebet am jüdischen Ruhetag Sabbat vorbereiteten. Nun sei die ganze Gemeinde "verunsichert und verängstigt".
Überwachungskameras werden auswertet
Die Feuerwehr rückte mit Dutzenden Einsatzkräften an und konnte den Brand binnen kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. Laut den Ermittlern wurde ein Augenzeuge an der Hand verletzt, ansonsten sei niemand zu Schaden gekommen. Nun sollen die Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet werden, um weiteren Aufschluss über den genauen Tathergang und die Identität der Angreifer zu bekommen.
Israels Staatspräsident Yitzhak Herzog sicherte der betroffenen jüdischen Gemeinde die Unterstützung Solidarität des israelischen Volks zu. Auf der Plattform X schrieb er: "Ich rufe die Führungspersonen in Australien und in der ganzen Welt dazu auf, diesen abscheulichen Terrorakt aufs Schärfste zu verurteilen und die unerträgliche Zunahme des antijüdischen Rassismus weltweit zu bekämpfen."
Zusammenfassung
- Zwei maskierte Täter verübten in Melbourne einen Brandanschlag auf die Synagoge Ripponlea, indem sie Brandbeschleuniger einsetzten, um größtmöglichen Schaden zu verursachen.
- Premierminister Anthony Albanese verurteilte den Angriff als antisemitisch, während Anti-Terror-Ermittler die Untersuchung leiten und Überwachungskameras zur Täteridentifizierung ausgewertet werden.
- Ein Augenzeuge wurde leicht verletzt, aber die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Israels Präsident Yitzhak Herzog forderte eine weltweite Verurteilung des Angriffs.