Bolivien rief wegen Waldbränden nationalen Notstand aus
Nach einem Bericht der bolivianischen Zeitung "El Deber" hat das Feuer im Schutzgebiet Copaibo bei Concepcion in fast einem Monat über 20.000 Hektar Wald zerstört. Außerdem hob Anez einen Erlass aus dem Jahr 2019 auf, der die "kontrollierte" Abholzung und das Abbrennen zur Ausdehnung der Agrargrenze in den Departments Santa Cruz und Beni erlaubt hatte.
In Südamerika toben derzeit Waldbrände in verschiedenen Ländern und Regionen, in Brasilien etwa im Amazonas-Gebiet und im Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Welt. Die brasilianische Regierung hatte deshalb auch für den Bundesstaat Mato Grosso do Sul, von dem aus sich das Pantanal auf den Mato Grosso und die brasilianischen Nachbarländer Bolivien und Paraguay, erstreckt, am Montag den Notstand ausgerufen.
Zusammenfassung
- Die bolivianische Übergangspräsidentin Jeanine Anez hat wegen der Waldbrände vor allem in der Region Chiquitania im Osten des Landes den nationalen Notstand erklärt.
- Damit könnten schnell die notwendigen Mittel bereitgestellt werden, um die Brände zu stoppen, schrieb Anez nach einem Flug über besonders betroffene Gebiete im Department Santa Cruz auf Twitter am Mittwoch.