"Besauf dich nicht, dann wirst du nicht vergewaltigt", rät Meloni-Lebensgefährte
Andrea Giambruno, der Lebensgefährte der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni (von der rechten Partei "Fratelli d'Italia"), sorgt in seinem Job als TV-Moderator immer wieder für Empörung. In seiner Talkshow gibt er gerne provokant seine Meinung zum Besten. Im Sommer pöbelte er etwa gegen den deutschen Gesundheitsminister und relativierte die Klimakrise.
Zuletzt hatten mehrere schockierende Vergewaltigungsfälle in Italien für Entrüstung gesorgt, etwa jener Fall, in dem eine 19-Jährige in Palermo von sieben Jugendlichen vergewaltigt wurde.
Dem Opfer von Palermo - und anderen Vergewaltigungsopfern - schmetterte Giambruno live auf Sendung entgegen: "Wenn du dich nicht besäufst, wirst du auch nicht vergewaltigt." Diese Täter-Opfer-Umkehr sorgte für Empörung - nicht nur auf sozialen Netzwerken, sondern auch in der Politik.
Scharfe Kritik von Opposition
Die Oppositionsparteien "Partito Democratico" und die "5-Sterne-Bewegung" nannten die Worte Giambrunos "inakzeptabel und schändlich". Sie kritisierten auch die TV-Gruppe Mediaset, zu der Rete 4 gehört, dass so die Vergewaltigungsopfer "ein zweites Mal zum Opfer gemacht" würden, indem ihnen öffentlich die Schuld an ihrer Vergewaltigung gegeben werde.
Immer wieder bringt Giambruno seine Lebensgefährtin mit seinen empörenden Äußerungen in Verlegenheit. Meloni selbst bezog bisher allerdings nicht Stellung zu den Wortspenden ihres Liebsten.
Zusammenfassung
- Zuletzt hatten mehrere schockierende Vergewaltigungsfälle in Italien für Entrüstung gesorgt, etwa jener Fall, in dem eine 19-Jährige in Palermo von sieben Jugendlichen vergewaltigt wurde.
- Dem Opfer von Palermo - und anderen Vergewaltigungsopfern - schmetterte Giambruno live auf Sendung entgegen: "Wenn du dich nicht besäufst, wirst du auch nicht vergewaltigt."
- Diese Täter-Opfer-Umkehr sorgte für Empörung - nicht nur auf sozialen Netzwerken, sondern auch in der Politik.
- Die Oppositionsparteien "Partito Democratico" und die "5-Sterne-Bewegung" nannten die Worte Giambrunos "inakzeptabel und schändlich".