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Aus Gazastreifen evakuierte Österreicher in Kairo angekommen

Die 31 Österreicherinnen und Österreicher - die meisten davon Doppel-Staatsbürger -, die am Mittwoch aus dem Gazastreifen evakuiert wurden, sind Begleitung eines rot-weiß-roten Krisenteams nach einer langen Busfahrt in der Nacht auf Donnerstag in Kairo angekommen. "Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut, sie sind jedoch außerordentlich erschöpft", teilte eine Sprecherin des Außenministeriums Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage mit.

Unter den Evakuierten befinden sich zehn minderjährige Kinder. Das jüngste Mädchen ist sechs Jahre alt. Sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen haben die Strapazen der vergangenen Tage und Wochen zugesetzt. In Kairo angekommen, wurde die Gruppe in kurzfristig organisierten Unterkünften untergebracht, in denen die Betroffenen die restliche Nacht verbrachten und sich erholen konnten. "Unsere oberste Priorität gilt nun dem Wohl der Betroffenen und wie wir diese bestmöglich unterstützen können. Dazu zählt auch die Unterstützung bei der Organisation ihrer Weiterreise", hieß es aus dem Außenministerium.

Einige der Evakuierten dürften sich bereits die individuelle Heimreise nach Österreich organisiert und einen Linienflug Kairo-Wien gebucht haben. Dem Rest wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Botschaft in Kairo geholfen. Eine eigene Maschine für die Heimholung der knapp drei Dutzend Menschen ist nicht erforderlich.

Unter den Betroffenen gibt es Familien, die Angehörige im Gazastreifen besucht hatten und von den Entwicklungen im Nahen Osten nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel überrascht wurden. Sie konnten plötzlich nicht mehr ausreisen. Daneben saßen auch zwei Ärztinnen im Gazastreifen fest, die dort für hilfstätige Einrichtungen im Einsatz waren.

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  • In Kairo angekommen, wurde die Gruppe in kurzfristig organisierten Unterkünften untergebracht, in denen die Betroffenen die restliche Nacht verbrachten und sich erholen konnten.