Aufruf zu Generalstreik gegen Lukaschenko in Weißrussland
Lukaschenkos Gegnerin Swetlana Tichanowskaja forderte die Menschen auf, an die Zukunft ihrer Kinder zu denken und für ein Leben in Freiheit zu kämpfen. Die 38-Jährige betonte, dass sie verstehe, wenn Menschen um ihre Arbeit fürchteten. Der Kampf gegen Lukaschenko brauche Kraft und Ausdauer, stellte sie klar.
Seit der umstrittenen Präsidentenwahl am 9. August kommt es in der Ex-Sowjetrepublik immer wieder zu Protesten, weil sich Lukaschenko nach 26 Jahren an der Macht mit rund 80 Prozent der Stimmen zum Sieger erklären ließ. Die Demokratiebewegung beansprucht den Sieg Tichanowskajas.
Die EU unterstützt Lukaschenkos Gegner und erkennt den langjährigen Machthaber nicht mehr als Präsidenten an. Unterstützung erhält der 66-Jährige hingegen aus Russland.
Den Angestellten im öffentlichen Dienst und Beamten in Weißrussland wird immer wieder ganz offen mit Kündigung gedroht, wenn sie sich gegen Lukaschenko stellen. Die Demokratiebewegung hat deshalb ein Hilfsprogramm eingerichtet und ruft die Menschen dazu auf, sich um Geld aus dem Fonds zu bewerben. Der ÖGB unterstützt den Streik.
Zusammenfassung
- Die Demokratiebewegung in Weißrussland hat im ganzen Land für Montag zu einem Generalstreik gegen Machthaber Alexander Lukaschenko aufgerufen.
- Lukaschenkos Gegnerin Swetlana Tichanowskaja forderte die Menschen auf, an die Zukunft ihrer Kinder zu denken und für ein Leben in Freiheit zu kämpfen.
- Die 38-Jährige betonte, dass sie verstehe, wenn Menschen um ihre Arbeit fürchteten.
- Der Kampf gegen Lukaschenko brauche Kraft und Ausdauer, stellte sie klar.