Arbeiterkammer kritisiert Schikanen bei Kinderbetreuungsgeld
So falle etwa das Kinderbetreuungsgeld weg, wenn die Eltern vergessen, bei einer Übersiedlung in eine neue Wohnung auch ihr neu geborenes Baby umzumelden. Beim Leben und Arbeiten im Grenzgebiet werde "Scheinkarenz" unterstellt, und es würden Nachweise über Familienleistungen im Ausland verlangt, die dort gar nicht erbracht würden.
Eine vom Ministerium selbst beauftragte Studie zeige zudem, dass die beabsichtigte Erhöhung der Väterbeteiligung nicht erreicht werde. Arbeiterkammer-Direktor Christoph Klein forderte in diesem Zusammenhang im Ö1-"Morgenjournal", den Partnerschaftsbonus schon bei 20 oder 30 Prozent Beteiligung an der Karenz auszuzahlen, nicht erst bei 50 Prozent.
Zusammenfassung
- Die Arbeiterkammer ortet weiter Probleme beim Kinderbetreuungsgeld und beim Papamonat.
- Gewarnt wurde vor bürokratischen Fallstricken im Gesetz, die häufig den Anspruch auf die Familienleistung vernichteten oder reduzierten.
- Beim Leben und Arbeiten im Grenzgebiet werde "Scheinkarenz" unterstellt, und es würden Nachweise über Familienleistungen im Ausland verlangt, die dort gar nicht erbracht würden.