APA/APA/AFP/BASHAR TALEB

Arabisches Gipfeltreffen zum Wiederaufbau Gazas

20. Feb. 2025 · Lesedauer 2 min

Zu Diskussionen über einen möglichen Wiederaufbau des Gazastreifens kommen in Saudi-Arabien am Freitag die Staats- und Regierungschefs Ägyptens und Jordaniens sowie der Golfländer zusammen. US-Präsident Donald Trump hatte mit einem umstrittenen Vorschlag, die rund zwei Millionen Bewohner Gazas dauerhaft in arabische Staaten umzusiedeln, für Unruhe gesorgt. Ägypten, Jordanien und andere arabische Länder der Region lehnen solche Pläne strikt ab.

Geplant sei ein "informelles brüderliches Treffen" in Riad, wie die saudi-arabische Staatsagentur SPA berichtete. Es finde statt im Kontext vergangener Treffen dieser Art und als Vorbereitung auf das Gipfeltreffen in Kairo zur Lage im Gazastreifen, das für Anfang März geplant ist.

Ägypten will mit einem eigenen Plan für den Wiederaufbau Gazas verhindern, dass die USA und der Verbündete Israel den Vorschlag Trumps weiter vorantreiben. Beim Treffen in Riad dürfte es darum gehen, diesen Plan weiter auszuarbeiten, bevor er in Kairo präsentiert wird. Danach könnte der Plan auch der US-Regierung und Israel vorgelegt werden.

Bei der Diskussion um die Zukunft Gazas sind aber viele Fragen offen, darunter vor allem, wer das Gebiet künftig kontrollieren und für Sicherheit sorgen soll. Israel lehnt eine Fortsetzung der Hamas-Herrschaft ebenso ab wie eine Kontrolle durch die Palästinensische Autonomiebehörde.

Zusammenfassung
  • In Saudi-Arabien treffen sich die Staats- und Regierungschefs Ägyptens, Jordaniens und der Golfländer, um den Wiederaufbau des Gazastreifens zu besprechen. Dies erfolgt im Vorfeld eines geplanten Gipfels in Kairo Anfang März.
  • US-Präsident Donald Trumps Vorschlag, die rund zwei Millionen Bewohner Gazas in arabische Staaten umzusiedeln, stößt auf strikte Ablehnung seitens Ägyptens und anderer arabischer Länder.
  • Ägypten arbeitet an einem eigenen Plan für den Wiederaufbau Gazas, um den US-Vorschlag zu kontern. Dieser Plan könnte später der US-Regierung und Israel vorgelegt werden.