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Anschobers Vorschläge für eine Erhöhung der Impfquote

Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober macht in einem Interview einige Vorschläge, wie sich die Impfquote im Land erhöhen lassen könnte. Er plädiert unter anderem dafür, Ungeimpfte direkt von den Behörden anschreiben zu lassen.

Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober beschäftigt sich auch nach seinem Rücktritt von seiner Politiker-Tätigkeit mit Gesundheitsthemen, so etwa mit der Impfquote. Er wolle sich beim neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nicht einmischen, betont Anschober im Interview mit dem "Kurier".

Die niedrige Durchimpfungsrate bereite ihm aber Sorgen. Er hat auch einige Ideen, um hier Abhilfe zu schaffen, verriet er. Es brauche jetzt Aktionen, die auf die Zielgruppen zugeschnitten und "noch näher an den Bürgern dran sind", sagt Anschober. "Unorthodoxe" Methoden und Aktionen wie etwa in Wien finde er gut. "Solche Aktionen schaffen auch die nötige Aufmerksamkeit für dieses wirklich wichtige Thema", so Anschober.

Der Ex-Minister glaubt, dass es oft nicht am Willen scheitere, sondern an der Umsetzung: Manche Menschen würden sich schwer tun, einen Impftermin zu organisieren. Spanien habe dafür eine Lösung gefunden, zeigt sich Anschober im Interview überzeugt: Ungeimpfte Bürger werden direkt von der Regierung angeschrieben. Sie bekommen eine Einladung mit einem Impftermin. "Es ist leichter, mitzumachen, wenn schon alles organisiert ist. Und es ist schwieriger, auszusteigen", so der Gedanke.

ribbon Zusammenfassung
  • Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober macht in einem Interview einige Vorschläge, wie sich die Impfquote im Land erhöhen lassen könnte. Er plädiert unter anderem dafür, Ungeimpfte direkt von den Behörden anschreiben zu lassen.
  • Er wolle sich beim neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nicht einmischen, betont Anschober im Interview mit dem "Kurier". Die niedrige Durchimpfungsrate bereite ihm aber Sorgen.
  • Er hat auch einige Ideen, um hier Abhilfe zu schaffen, verriet er. Es brauche jetzt Aktionen, die auf die Zielgruppen zugeschnitten und "noch näher an den Bürgern dran sind", sagt Anschober.
  • Der Ex-Minister glaubt, dass es oft nicht am Willen scheitere, sondern an der Umsetzung: Manche Menschen würden sich schwer tun, einen Impftermin zu organisieren.
  • Spanien habe dafür eine Lösung gefunden, zeigt sich Anschober im Interview überzeugt: Ungeimpfte Bürger werden direkt von der Regierung angeschrieben. Sie bekommen eine Einladung mit einem Impftermin.
  • "Es ist leichter, mitzumachen, wenn schon alles organisiert ist. Und es ist schwieriger, auszusteigen", so der Gedanke.