Afghanischer Taliban-Minister bei Bombenanschlag getötet
Der Flüchtlingsminister der Taliban-Regieurng, Khalil Haqqani, ist nun bei einem Attentat getötet worden. Das bestätigte der Sprecher der Islamisten Zabihullah Mujahid auf der Online-Plattform X.
Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Taliban-Kreisen erfuhr, sollen ein oder mehrere Attentäter eine Explosion auf dem Gelände des Flüchtlingsministeriums in Kabul ausgelöst haben, die den Minister und weitere Menschen tötete.
Khalil Haqqani war Teil des Haqqani-Netzwerkes, das von den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Das Netzwerk soll hinter zahlreichen blutigen Anschlägen gegen die ehemalige, von damals internationalen Truppen gestützte Republik stecken, bei denen auch US-Staatsbürger ums Leben kamen.
Die USA haben eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Informationen zu seiner Person ausgesetzt.
Erneuter IS-Anschlag?
Khalil Haqqani ist Teil des Haqqani-Netzwerkes, das von den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Das Netzwerk soll hinter zahlreichen blutigen Anschlägen gegen die ehemalige, von damals internationalen Truppen gestützte Republik stecken, bei denen auch US-Staatsbürger ums Leben kamen. Die USA haben eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Informationen zu seiner Person ausgesetzt.
Khalil Haqqani ist zudem der Onkel des Taliban-Innnenministers und Kopf des Haqani-Netzwerkes, Sirajuddin Haqqani, auf den die USA ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar (9,50 Mio. Euro) ausgesetzt hat.
Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt. Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021 gehen die meisten Anschläge in Afghanistan von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus, die mit den Taliban verfeindet ist.
Video - Abschiebungen nach Afghanistan: Prüfung nach Gerichtsurteil
Zusammenfassung
- Der afghanische Taliban-Minister Khalil Haqqani ist bei einem Bombenanschlag getötet worden.
- Er war war Teil des Haqqani-Netzwerkes, das von den USA als Terrororganisation eingestuft wird.