FIFA-Schiedsrichter wird vorerst nicht abgeschoben
Ibrahim Rasool darf vorerst in Österreich bleiben. Das bestätigte die NGO "SOS Balkanroute" am Freitag in einer Aussendung. Der afghanische FIFA-Schiedsrichter erlebte auf seiner Flucht nach Österreich massive Gewalt durch die bosnische und kroatische Polizei.
"Sie haben mich verletzt, sie haben mir die Zähne ausgeschlagen und auf meine Füße eingetreten. Sie haben mich ausgepeitscht – mit einer Peitsche und mit einem Stock", erzählte er im PULS 24 Interview.
Nachdem sein Asylantrag in Österreich abgelehnt wurde, hätte er nach Kroatien abgeschoben werden sollen. Sein Anwalt Norbert Kittenberger legte Beschwerde gegen diesen Vorgang ein. Das Bundesverwaltungsgericht gab dem jetzt statt.
Das Gericht erklärte, dass im Falle Rasools aktuell nicht hinreichend ausgeschlossen werden könne, "dass eine Abschiebung der beschwerdeführenden Partei eine reale Gefahr der Verletzung von Bestimmungen der EMRK bedeuten würde". Rasool bekommt demnach ein Verfahren vor dem unabhängigen Bundesverwaltungsgericht.
SOS Balkanroute machte den Fall 2021 publik, auch PULS 24 berichtete darüber. Seitens der NGO zeigt man sich erleichtert und erfreut über die Entscheidung.
Zusammenfassung
- Der afghanische FIFA-Schiedsrichter Ibrahim Rasool darf vorerst in Österreich bleiben.
- Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl hat die Abschiebung fürs Erste gestoppt.
- Der afghanische FIFA-Schiedsrichter erlebte auf seiner Flucht nach Österreich massive Gewalt durch die bosnische und kroatische Polizei.
- Rasools Fall war 2021 publik geworden - PULS 24 hatte berichtet. Er wird von dem unabhängigen Bundesverwaltungsgericht verhandelt.