Kurioses im U-Ausschuss: Paravent statt Livestream
In den Wochen und Monaten vor dem U-Ausschuss verhandelten die Parteien mehrfach, ob U-Ausschüsse in Zukunft live übertragen werden sollen, um mehr Transparenz zu schaffen.
Bisher sind U-Ausschüsse zwar medienöffentlich - etwa über Live-Ticker. Video- und Bild-Aufnahmen während den Befragungen sind aber verboten. Einig wurde man sich nicht, die Parteien rechnen nicht damit, dass es vor der kommenden Nationalratswahl im Herbst eine Lösung gibt.
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Rolle rückwärts: Paravents statt Livestream
Im Vorfeld der ersten Befragungen stellten die Abgeordneten jedoch ein Problem fest, dass bei der Planung des neuen U-Ausschuss-Lokals wohl nicht berücksichtigt wurde.
So könnten Medienvertreter:innen von ihren Plätzen in die Bildschirme einiger Abgeordneten schauen. Man suchte kurzfristig nach einer Lösung und blockierte schließlich die Sicht einfach.
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Die betroffenen Abgeordneten-Plätze sind jetzt von einem mannhohen Paravent abgeschirmt. Die U-Ausschuss-Mitglieder der SPÖ sind somit für Medienvertreter:innen gar nicht mehr zu sehen.
Wie zu hören ist, seien am Dienstag noch verschiedene Möglichkeiten diskutiert worden. Welche Varianten wirklich am Tisch lagen, ist nicht bekannt, man soll aber bereits darüber gesprochen haben, welche Farbe der Paravent haben sollte.
Nachdem zunächst noch über Livestreams aus dem U-Ausschuss debattiert wurde, ist diese Maßnahme schon beinahe eine 180-Grad-Wendung.
Zusammenfassung
- Am Mittwoch starteten die ersten Befragungen im COFAG-U-Ausschuss in den neuen Räumlichkeiten des Parlaments.
- Bei der Planung dürfte man etwas übersehen haben. So könnten Medienvertreter:innen von ihren Plätzen in die Bildschirme einiger Abgeordneten schauen.
- Die etwas kuriose Lösung: Die betroffenen Abgeordneten-Plätze sind jetzt von einem mannhohen Paravent abgeschirmt.