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Ab 2024 keine GIS-Landesabgabe mehr in Wien

Das Bundesland Wien verzichtet ab 2024 auf die Landesabgabe, die Teil der ORF-Gebühr (umgangssprachlich "GIS-Gebühr") ist. Diese wird dadurch statt 28,25 Euro pro Monat nur noch 15,30 Euro monatlich betragen.

Die Wiener Stadtregierung hat sich darauf geeinigt, auf die Landesabgabe bei der ORF- bzw. GIS-Gebühr zu verzichten. Somit ist in Wien nur mehr die Haushaltsabgabe zu zahlen, die dadurch deutlich geringer ausfällt.

"Ab 2024 verzichtet das Land Wien auf die Einhebung der Landesabgabe im Zuge der Umstellung auf die ORF-Haushaltsabgabe des Bundes", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke und NEOS-Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr. "Somit ersparen sich Wiener Haushalte 5,80 Euro pro Monat, also rund 70 Euro pro Jahr", rechnet das Rathaus vor.

Aktuell liegt die ORF-Gebühr in Wien bei 28,25 Euro pro Monat. Ab 2024 zahlt man 15,30 Euro monatlich, weil neben der Landes- auch die Bundesabgabe wegfällt sowie der Steueranteil und durch die GIS-Reform die Kosten sowieso gesenkt wurden. 

Die Leistungen für Kultur und Altstadterhaltung, für die die Wiener Landesabgabe bisher zweckgewidmet war, bleiben aufrecht und werden künftig aus dem allgemeinen Budget finanziert.

Bisher verzichten bereits Oberösterreich und Vorarlberg auf die Landesabgabe. In den anderen Bundesländern liegt diese aktuell zwischen 4 Euro (Tirol) und 6,20 Euro (Burgenland).

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Stadtregierung hat sich darauf geeinigt, auf die Landesabgabe bei der ORF- bzw. GIS-Gebühr zu verzichten.
  • "Somit ersparen sich Wiener Haushalte 5,80 Euro pro Monat, also rund 70 Euro pro Jahr", rechnet das Rathaus vor.
  • Aktuell liegt die ORF-Gebühr in Wien bei 28,25 Euro pro Monat. Ab 2024 zahlt man 15,30 Euro monatlich.
  • Die Leistungen für Kultur und Altstadterhaltung, für die die Wiener Landesabgabe bisher zweckgewidmet war, bleiben aufrecht und werden künftig aus dem allgemeinen Budget finanziert.