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60 Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager in Kongo

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bei einem Milizenangriff auf ein Flüchtlingslager mindestens 60 Menschen getötet worden. Kämpfer der Codeco-Miliz hätten das Lager Savo in der Provinz Ituri am frühen Mittwochmorgen attackiert, teilten Augenzeugen und eine örtliche Hilfsorganisation mit. Er habe Schreie und Schüsse gehört, berichtete ein Lagerbewohner. "Wir haben mehr als 60 Tote und weitere Schwerverletzte gezählt."

Die Hilfsorganisation für die Region Bahema-Nord sprach von 63 Toten. Die Codeco-Kämpfer stammen hauptsächlich aus der Volksgruppe der Lendu, die seit langem im Konflikt mit den Hema steht.

Im Lager Savo hielten sich nach Angaben der UN-Migrationsagentur im Dezember rund 4.000 Menschen auf, die aus ihren Heimatorten vertrieben worden waren. In den vergangenen Jahren hatten Codeco-Kämpfer Hunderte Zivilisten in Ituri getötet und Tausende zur Flucht gezwungen. Die jüngsten Angriffe hatten auch Lager für Vertriebene zum Ziel.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bei einem Milizenangriff auf ein Flüchtlingslager mindestens 60 Menschen getötet worden.
  • Die Hilfsorganisation für die Region Bahema-Nord sprach von 63 Toten.
  • Im Lager Savo hielten sich nach Angaben der UN-Migrationsagentur im Dezember rund 4.000 Menschen auf, die aus ihren Heimatorten vertrieben worden waren.
  • Die jüngsten Angriffe hatten auch Lager für Vertriebene zum Ziel.