APA/HELMUT FOHRINGER

20-jähriger Wien-Attentäter war vorbestraft

Der beim Anschlag in Wien von der Polizei erschossene Attentäter war 20 Jahre alt, hatte nordmazedonische Wurzeln und war wegen terroristischer Vereinigung vorbestraft. Laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) war er Anhänger der Terror-Miliz "Islamischer Staat". Er wurde am 25. April 2019 zu 22 Monaten Haft verurteilt, weil er versucht hatte, nach Syrien auszureisen, um sich dort dem IS anzuschließen. Am 5. Dezember wurde er vorzeitig bedingt entlassen.

Der Attentäter galt als junger Erwachsener und fiel damit unter die Privilegien des Jugendgerichtsgesetzes (JGG). Von Polizeikräften erschossen wurde der 20-Jährige in der Nähe der Ruprechtskirche, teilte der Innenminister mit.

Wie Nehammer weiters darlegte, fanden bereits umfangreiche Großrazzien im Umfeld des Täters statt. Konkret wurden 15 Hausdurchsuchungen vorgenommen und mehrere Personen festgenommen. Er besaß neben der österreichischen auch die nordmazedonische Staatsbürgerschaft.

"Er war mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe und einer automatischen Langwaffe, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete ausgestattet, um diesen widerwärtigen Anschlag auf unschuldige Bürgerinnen und Bürger zu verüben", erklärte der Innenminister.

ribbon Zusammenfassung
  • Der beim Anschlag in Wien von der Polizei erschossene Attentäter war 20 Jahre alt, hatte nordmazedonische Wurzeln und war wegen terroristischer Vereinigung vorbestraft.
  • Von Polizeikräften erschossen wurde der 20-Jährige in der Nähe der Ruprechtskirche, teilte der Innenminister mit.
  • Wie Nehammer weiters darlegte, fanden bereits umfangreiche Großrazzien im Umfeld des Täters statt.