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Zelt für kuriose Show des Cirque du Soleil in Wien errichtet

16. Feb. 2025 · Lesedauer 3 min

Der Cirque du Soleil kommt wieder in die Stadt: Das Zelt für die neue Show "Kurios" wurde am Sonntag am späten Nachmittag in Neu Marx in Wien-Landstraße errichtet, das Programm selbst ist ab 5. März zu erleben. Die 35. Produktion des Entertainmentunternehmens aus Montreal in Kanada "zelebriert den Zauber der Vorstellungskraft", heißt es in der Ankündigung. Im "Kuriositätenkabinett" treten 50 Artisten aus 21 Ländern in schillernden Kostümen auf.

Mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Grand Chapiteau dieses Wochenende aufgerichtet. Davor wurde von einem Team das gesamte Gelände kartiert. Einer der letzten Schritt bei den Vorbereitungen bestand darin, "alle Anker zu befestigen, mit denen unsere Zelte im Boden befestigt sind. Jeder Anker ist 1,5 Meter lang und wir haben insgesamt etwa 1.200", so Site Operations Director David Constantineau.

Das Zelt mit nagelneuen Planen ist auf 1.000 Stahlrohren aufgezogen, 25 Meter hoch und bietet rund 2.600 Besucherinnen und Besuchern Platz. Darauf werden erstmals drei Akrobaten die Gäste vor Beginn der eigentlichen Darbietung mit einer Nummer begrüßen: Wenn es das Wetter zulässt, klettert das Trio auf das große Dach und musiziert und spielt in luftiger Höhe.

"Kurios" ist von Kuriositätenkabinetten inspiriert, Vorläufern von Museen und in der Renaissance als "Wunderkammern" bekannt. Aristokraten, Handelsherren und Wissenschafter legten Sammlungen von historischen Relikten, geheimnisvollen Reisesouvenirs und Artefakten an. Daran knüpft die Show an: "Es ist so, als ob Jules Verne und Thomas Edison in einer alternativen Realität, außerhalb der Zeit, zusammentreffen", sagt Bühnenbildner Stéphane Roy über "Kurios".

Die Präsentation des Cirque du Soleil wartet etwa mit einer riesigen, 340 Kilo schweren mechanischen Hand aus Fiberglas auf. Sie wird von zwei Artisten mit Hilfe eines Pedals und eines Getriebemechanismus bedient. Auch ein Heißluftballon kommt zum Einsatz - seine Außenhülle dient als Projektionsfläche mit einem Durchmesser von etwa 4,2 Metern.

100 Kostüme und Akrobatikspektakel

Mehr als 100 Kostüme sind zu bewundern. Zur Gestalt eines "Mr. Microcosmos" gehört etwa ein mehr als neun Kilo schwerer Bauch, der über eigene, unabhängige Systeme für Beleuchtung und Belüftung verfügt. Die Kostüme des "Cradle Duos" - Luftakrobaten, die auf gigantischen "Quecksilbertropfen" auftreten - erinnern an Wachspuppen. Die eigens nur für "Kurios" entwickelte Nummer "Acro Netz" dagegen ist eine Mischung aus Streetstyle und Trampolintechnik, die Outfits der Spring-Artisten sind als Anspielung darauf zu verstehen, wie Filmemacher Georges Méliès ("Die Reise zum Mond", 1902) sich Außerirdische vorstellte.

"Kurios" wurde 2014 in Montreal uraufgeführt. Seither gab es 3.000 Aufführungen in 35 Ländern. Zu den weiteren Höhepunkten gehört eine Akrobatin auf einem Luftrad, eine Verrenkungsnummer von vier "Tiefseekreaturen", ein Meister der Jo-Jos, eine menschliche Pyramide und eine Sessel-Balance-Darbietung. Begleitet wird das Spektakel von Livemusik eines siebenköpfigen Ensembles.

(S E R V I C E - https://go.apa.at/AQuYtDQE)

Zusammenfassung
  • Der Cirque du Soleil hat in Wien das Zelt für die Show 'Kurios' errichtet, die ab dem 5. März zu sehen ist. Das 25 Meter hohe Zelt bietet Platz für 2.600 Besucher und wird von 1.200 Ankern gesichert.
  • In der Show treten 50 Artisten aus 21 Ländern auf. Sie ist inspiriert von Kuriositätenkabinetten und bietet spektakuläre Kostüme und Akrobatik, darunter eine 340 Kilo schwere mechanische Hand und ein Heißluftballon.
  • Seit der Uraufführung 2014 in Montreal wurde 'Kurios' bereits 3.000 Mal in 35 Ländern aufgeführt. Die Show wird von Livemusik eines siebenköpfigen Ensembles begleitet.