US-Autoren protestieren wegen Nutzung ihrer Werke für KI
"Ihr gebt Milliarden von Dollar aus, um KI-Technologien zu entwickeln. Es ist nur fair, dass ihr uns dafür kompensiert, unsere Werke zu benutzen, ohne die die KI banal und extrem limitiert wäre." Bei der generativen KI werden Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos maschinell erstellt, entwickelt wird sie unter anderem mit veröffentlichtem Material.
Die Authors Guild, die das Schreiben verfasst hat, beschreibt sich selbst als ältesten und größten Autoren-Verband in Nordamerika und als Vertretung für rund 13.000 Mitglieder, alles Autoren und Autorinnen, die bereits Werke veröffentlicht haben.
Ebenfalls auf Regelungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz - und auf bessere Bezahlung - pochen die bereits seit Mai streikenden Drehbuchautoren in den USA und die seit der vergangenen Woche streikenden Schauspieler. Es ist der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren. Der Betrieb in Hollywood ist weitgehend lahmgelegt.
Immer wieder unterstützen auch viele weltberühmte Stars den Streik. "Das sind herausfordernde Zeiten für so viele in unserer Branche und ich solidarisiere mich mit meinen Schauspielkollegen in der Gewerkschaft, die für eine bessere Zukunft streiken", twitterte beispielsweise der australische Schauspieler Chris Hemsworth ("Thor") am Mittwoch. Hollywood-Star George Clooney bezeichnete den Streik als "Wendepunkt in unserer Branche".
Der Verband der TV- und Filmstudios AMPTP verteidigte sich erneut per Mitteilung. Die Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA stelle die gescheiterten Verhandlungen öffentlich falsch dar, hieß es darin. Man habe in einem Kompromissvorschlag, der auch auf KI eingegangen sei, mehr als eine Milliarde Dollar unter anderem in Lohnerhöhungen über einen Zeitraum von drei Jahren angeboten. Das habe SAG-AFTRA aber abgelehnt. Wie lange der Doppelstreik anhalten könnte, war zunächst noch nicht abzusehen.
Zusammenfassung
- Es ist der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren.
- Das habe SAG-AFTRA aber abgelehnt.