Über 137.000 Menschen besuchten ImPulsTanz-Festival
Reisestrapazen der internationalen Performerinnen und Performer sowie Corona-Fälle in der Mannschaft ("Das Virus ist ein Gfrast") hätten doch einige Probleme verursacht, erzählte der Intendant vor Journalisten. Zu keiner Krise sei es hingegen bei den Performances gekommen.
Die ohne Corona-Einschränkungen über die Bühne gegangene ImPulsTanz-Ausgabe umfasste 17 Uraufführungen und 23 österreichische Erstaufführungen, insgesamt gab es bei 54 Produktionen 122 Vorstellungen (inklusive elf Zusatzvorstellungen). Zu Gast waren 46 Compagnien beziehungsweise Künstlerinnen und Künstler. Hinzu kam ein reiches Rahmenprogramm mit Installationen, Ausstellungen und Diskussionen sowie 230 Workshops mit insgesamt 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Im Rahmen der "Public Moves"-Schiene wurden 128 Tanzklassen an fünf Orten abgehalten, fünf Tage vor Ende der Veranstaltungsreihe hatten sich 8.000 Personen dafür angemeldet.
Insgesamt verzeichnete das Festival rund 86.700 zahlende Besucher, hinzu kamen etwa 51.000 Besucher bei freiem Eintritt, woraus sich voraussichtlich eine Gesamtbesucherzahl von 137.700 ergeben werde, heißt es in den Presseunterlagen. Dass es nicht mehr viele Karten gebe, löse bei ihm gute, aber auch traurige Gefühle aus, sagte Regensburger: "Wir wollen alle, die sich für unsere Kunstform interessieren, in den Theatern haben."
Als noch ausstehendes Highlight verwies der Intendant auf die Österreichische Erstaufführung jener Choreografie, die Trajal Harrell vom Schauspielhaus Zürich zu Keith Jarretts "Köln Concert" ersonnen hat und die am Freitag im Volkstheater Premiere feiert. Außerdem noch auf dem Programm steht etwa das "Radio Concert" des spanischen Flamencotänzers Israel Galván, das am Freitag erstmals im ORF Radiokulturhaus zu sehen ist. Sein Tanz wird dabei für eine Musik-CD aufgenommen. Am Sonntag wird schließlich der mit 5.000 Euro und einer Artistic Residency bei ImPulsTanz 2023 dotierte Young Choreographers' Award vergeben.
(S E R V I C E - www.impulstanz.at)
Zusammenfassung
- Heuer ein Festival "unter schwierigsten Bedingungen" zum Gelingen zu bringen, ist für ImPulsTanz-Intendant Karl Regensburger "außergewöhnlich", wie er sich am Donnerstag wenige Tage vor Ende der diesjährigen Festival-Ausgabe freut.
- Bis Sonntag stehen noch zahlreiche Performances und Workshops auf dem Programm.
- Zu keiner Krise sei es hingegen bei den Performances gekommen.