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Streifstunt 2024 erfolgreichstes YouTube-Video in Österreich

Ein Stunt auf der Streif hat 2024 die rot-weiß-roten User von YouTube offenbar besonders begeistert. Das "Top Trending Video" Nummer 1 und auch das meistgesehene auf der Plattform in Österreich stammt heuer vom Tiroler Mountainbike- und Trialfahrer Fabio Wibmer. Es zeigt seinen "Ritt" über die legendäre Skipiste in Kitzbühel. Den Titel als internationaler Top-Creator holte sich hierzulande Cristiano Ronaldo. Das meistgesehene Musikvideo stammt von Benson Boone.

Wibmer (acht Mio. Abonnenten) erreichte bei der Abfahrt auf einem Mountainbike über die Streif 107 km/h. Der Stunt enthielt u.a. einen 14 Meter hohen und einen 36 Meter weiten Sprung. "Wenn man zum ersten Mal auf der Streif steht, scheißt man sich schon ein bisschen an. Nichtsdestotrotz wollte ich mich der Herausforderung stellen", schmunzelte Wibmer, zugeschaltet zu einer Pressekonferenz von YouTube Austria am Donnerstag in Wien. Die Reifen waren mit acht Millimeter langen Spikes versehen, rund ein Jahr dauerte die Vorbereitung auf die waghalsige Aktion, die an fünf Tagen gedreht wurde.

"Wir sind eine globale Plattform, wir erreichen mehr als zwei Milliarden Menschen", sagte Andreas Briese, Chef von YouTube Österreich, Deutschland und Schweiz, "aber häufig zählen lokale Inhalte. Über 50 Prozent der Top Trending Videos in Österreich kommen von österreichischen Uploadern." Trending Videos sind Clips, "die in sehr kurzer Zeit sehr großes Interesse an sich gezogen haben. Und damit aus der Unmenge an Videos herausstechen", erklärte Wolfgang Fasching-Kapfenberger von YouTube Austria. Die heimischen Nutzer hätten einen vielseitigen Geschmack gezeigt - von Fußball-Highlights über Renovierungsvideos bis hin zu Satire.

Viele Creator hätten YouTube für sich neu entdeckt, so Briese. Denn die Plattform lohne sich ("es gibt zehn verschiedene Möglichkeiten, Geld zu verdienen"), man teile Erlöse: "YouTube hat in den letzten drei Jahren über 70 Millionen Dollar an Kreative ausgeschüttet." Außerdem sei man eine auch auf dem Fernseher präsente Multiformatplattform: "Die Anzahl der Creator, die 50 Prozent ihrer Erlöse über das TV-Gerät gemacht haben, hat im letzten Jahr um 30 Prozent zugenommen."

"Erfolg war nie schneller möglich. Es gibt zig Creator, die über eine Million Abonnenten und mehr innerhalb von zwölf Monaten oder weniger gewonnen haben", berichtete Briese. Große globale Ereignisse würden auch die Plattform bewegen: "Wir haben lebhafte politische Diskussionen auf YouTube erlebt." Was Künstliche Intelligenz (KI) betreffe, seien der Plattform zwei Dinge wichtig: "Kreativität einfacher zu machen, Nutzungsbarrieren zu entfernen, aber auch verantwortlich mit AI umzugehen." Transparenz sei wichtig.

Wenn jemand synthetische Inhalte generiert, "die vorgeben etwas zu sein, was es nicht gibt", seien diese laut Unternehmenspolitik kennzeichnungspflichtig. Alle KI generierten Inhalte, die über Tools von YouTube hergestellt werden, bekommen einen Fingerprint, betonte Briese. "Sie sind damit erkennbar und trackbar." Künftig sollen Personen die Möglichkeit bekommen, Inhalte entfernen zu lassen, in denen ihre Stimmen und Gesichter synthetisch nachmodelliert wurden.

"The Streif is my Playground"

Fabio Wibmer

"irl stream in Austria"

IShowSpeed

"Kühe frieren auf Weide fest"

BILD

"Young Woman Buys Old House and Renovates it Back to New in 2 Years | Start to Finish"

Quantum Tech HD

"Peter Klien: Opernball 2024 | Gute Nacht Österreich",

Peter Klien

"A strange collection of analog horror tapes featuring @spangerlookrey"

YouTube

"Niederlande vs. Österreich: Highlights - ÖFB-Team stellt Gruppe D auf den Kopf! UEFA Euro 2024"

ServusTV

"Kein Pardon für Parksünder: Der 'Anzeigenhauptmeister' zeigt sie alle an"

Der Spiegel

"Der Goleador ist fassungslos! Die Analyse zu Österreich vs. Niederlande und dem EM-Gruppensieg"

Alex Kristan

"Wir verabschieden uns..."

Coupleontour

Globale Stars wie Fußballer Christiano Ronaldo und MrBeast, weltweit größter YouTuber, führen dieses Jahr in Österreich die Liste der "Top Creator"an. Ronaldo eröffnete seinen YouTube-Kanal am 21. August und hatte innerhalb von einem Tag eine Million Abonnenten, am zweiten waren es 20 Millionen und derzeit 72 Millionen weltweit. "Dass er erfolgreich sein wird, haben wir erwartet, aber die Schnelligkeit hat uns doch überrascht", kommentierte Briese. Fasching-Kapfenberger: "YouTube ist ein Entdeckermedium für neue Musik und für die Acts ein veritables Geschäftsmodell."

UR · Ronaldo

MrBeast

Noah Schneider

Jo Jonas - Brawl Stars

Lewinray

Stokes Twins

Kaan

Canselguel

Celine Dept

LukasBS

Der amerikanische Sänger Benson Boone führt mit seinem Song "Beautiful Things" die Top Musik Videos an. Mit "Bauch Beine Po" von Shirin David oder "Wunder" von Ayliva und Apache 207 sind ebenso Songs von deutschsprachigen Acts im Ranking vertreten. Das Genre Rap erwies sich hierzulande als ein beliebtes - die Hits "Houdini" von Eminem oder "Pa Mu" von Dardan und Azet finden sich in der Liste wieder.

Benson Boone

"Beautiful Things"

Ebru Yaşar & Siyam

"Yoksun"

SDP x Sido x Esther Graf

"Mama hat gesagt"

Shirin David

"Bauch Beine Po"

Eminem

"Houdini"

Ayliva x Apache 207

"Wunder"

Voyage feat. Ceca

"Muskarcina"

Tream

"Herz macht bamm"

Dardan & Azet

"Pa mu"

Artemas

"I Like The Way You Kiss Me"

ribbon Zusammenfassung
  • Fabio Wibmers Stunt auf der Streif ist das erfolgreichste YouTube-Video in Österreich 2024 und zeigt seinen spektakulären Ritt über die Skipiste in Kitzbühel.
  • Wibmer erreichte bei seiner Abfahrt eine Geschwindigkeit von 107 km/h und führte einen 14 Meter hohen und 36 Meter weiten Sprung aus.
  • Cristiano Ronaldo wurde als internationaler Top-Creator in Österreich anerkannt, während Benson Boone mit 'Beautiful Things' das meistgesehene Musikvideo stellte.
  • YouTube hat in den letzten drei Jahren über 70 Millionen Dollar an Kreative ausgeschüttet und bietet zehn verschiedene Möglichkeiten zur Monetarisierung.
  • Die Plattform legt großen Wert auf Transparenz bei KI-generierten Inhalten, die gekennzeichnet und trackbar sind, und unterstützt eine globale Reichweite von über zwei Milliarden Menschen.