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Stephansdom: Helnwein-Bild als Zeichen gegen Gewalt

Mit einem Bild des Künstlers Gottfried Helnwein wird am Stephansdom ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Seit heute, Dienstagnachmittag, prangt das großflächige Plakat eines blutbefleckten Mädchens, versehen mit der Aufschrift "My Sister" ("Meine Schwester"), am Südturm des Wiener Doms. Helnwein verwies im "Kurier" auf die Proteste im Iran: "Ich finde, wir sind verpflichtet, uns an die Seite dieser Frauen und Mädchen zu stellen."

Wisse er, dass in Ländern wie Afghanistan oder dem Iran "eine Frau oder ein Mädchen gefoltert und getötet wird, dann ist es für mich, als wäre es meine eigene Schwester oder Tochter, der das angetan wird", so Helnwein. Der 74-Jährige erinnerte außerdem an eine "alte Tradition, wo sich der Künstler als Chronist verpflichtet fühlt, Dinge sichtbar zu machen, die die Menschen lieber verdrängen und unsichtbar lassen würden."

Das Kunstwerk sei nicht nur "Hingucker und Eyecatcher", sagte Dompfarrer Toni Faber zur APA. Darunter findet sich auch das Jesuszitat aus dem Matthäusevangelium: "Was ihr für meine geringsten Schwestern und Brüder getan habt, habt ihr mir getan." Laut Kathpress soll das Bild bis 9. Jänner 2023 am Gerüst des Kirchturms zu sehen sein.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit einem Bild des Künstlers Gottfried Helnwein wird am Stephansdom ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.
  • Seit heute, Dienstagnachmittag, prangt das großflächige Plakat eines blutbefleckten Mädchens, versehen mit der Aufschrift "My Sister", am Südturm des Wiener Doms.
  • Helnwein verwies im "Kurier" auf die Proteste im Iran: "Ich finde, wir sind verpflichtet, uns an die Seite dieser Frauen und Mädchen zu stellen."