Staatsoper streamt 7 Produktionen in memoriam Otto Schenk

"Otto Schenk war für die Wiener Staatsoper mehr als ein Opernregisseur. Er war eine Institution. Unzählige Erlebnisse, Begegnungen und große Theatermomente verbinden ihn mit dem Haus am Ring, seine Liebe zum Metier, seine Leidenschaft, sein Wissen und seine künstlerische Ehrlichkeit sind legendär. Mehr als 30 Premieren schenkte er dem Haus, von Mozart bis zur Moderne", hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

Im Stream zu sehen sind Gaetano Donizettis "L'Elisir d'Amore" in einer Aufführung aus 2022, eine "Fledermaus"-Aufführung aus 2024, in der Michael Niavarani in der aus 1979 stammenden Inszenierung den Frosch übernommen hatte, eine Aufführung der 1970 erarbeiteten "Fidelio"-Inszenierung aus 2016, sowie der legendäre "Rosenkavalier" unter dem Dirigat von Carlos Kleiber aus 1994. Weiters gezeigt werden "Andrea Chénier" von Umberto Giordano aus 2018, die musikalische Neueinstudierung der 1975 geschaffenen Schenk-Inszenierung von Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" unter Christian Thielemann aus dem Jahr 2008 sowie Leoš Janáčeks "Das schlaue Füchslein", mit dem Schenk im Jahr 2014 nach mehr als 25 Jahren als Regisseur einer Neuproduktion an die Wiener Staatsoper zurückkehrte. Gezeigt wird eine Aufführung aus 2016.

Zum Programm von Trauerfeier und Beisetzung sind nun Details bekannt: Am 29. Jänner wird der Sarg von 13 Uhr bis 14.20 Uhr im Wiener Stephansdom öffentlich aufgebahrt. Es gibt die Möglichkeit, sich ins Kondolenzbuch einzutragen. Um 15 Uhr beginnt eine von Dompfarrer Toni Faber geleitete Trauerfeier, bei der Tamara Trojani singen und u.a. eine Eigenkomposition von Otto Schenks Sohn Konstantin Schenk zur Aufführung kommen soll. Faber leitet auch die Beisetzungszeremonie an einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof am 30. Jänner. Der um 14 Uhr bei Tor 2 beginnende Trauerzug wird von den Original Hoch- und Deutschmeistern begleitet.