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Sasa Stanisic: Vor Kindern lesen, "ist oft totale Anarchie"

Schriftsteller Sasa Stanisic ("Herkunft") liest gern vor Kindern und hat gleichzeitig immer ein wenig Angst vor dem, was ihn dabei erwartet. "Das ist oft totale Anarchie. Alles kann passieren. Die Kinder können eine Stunde lang brav da sitzen oder das Ganze kann nach 20 Minuten in eine Kissenschlacht oder was auch immer ausarten", sagt der 46-Jährige der dpa in Hamburg. "So was passiert ja bei den Erwachsenen nicht. Wobei es schön wäre, wenn es mal passieren würde."

Er habe deshalb immer größten Respekt vor Lesungen für Kinder. "Egal, wie gut man sich vorbereitet, man muss bereit sein, sich wirklich spontan auf die Kinder einzulassen." Obwohl Stanisic eigentlich gern kontrolliere, was passiert, freue er sich immer sehr auf diese Lesungen. Stanisic hat zusammen mit seinem Sohn einen Folgeband seines ersten Kinderbuches herausgebracht. In "Hey, hey, hey, Taxi! 2" erlebt der Erzähler auf seinen Reisen mit den verschiedensten Taxis die wildesten, verrücktesten Geschichten mit Drachen, Zwergen, Mücken, Papageien und vielen mehr.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Schriftsteller Sasa Stanisic liest gern vor Kindern, obwohl er Angst vor der oft chaotischen und unvorhersehbaren Natur dieser Lesungen hat.
  • Stanisic betont, dass man sich bei Lesungen für Kinder spontan auf die Kinder einlassen muss, obwohl er normalerweise Kontrolle bevorzugt.
  • Zusammen mit seinem Sohn hat Stanisic den Folgeband seines ersten Kinderbuches veröffentlicht, 'Hey, hey, hey, Taxi! 2', in dem der Erzähler verrückte Abenteuer erlebt.