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"Ruhe im Beat": Die Musikwelt trauert um Stones-Drummer Charlie Watts

Der Tod des Rolling-Stones-Schlagzeugers Charlie Watts hat in der Musikwelt große Trauer ausgelöst. Größen aus dem Musik-Business, Wegbegleiter und Fans zeigen Mitgefühl und Bewunderung.

Seine Bandkollegen Mick Jagger und Keith Richards veröffentlichten nach dem Tod ihres Schlagzeugers in der Nacht auf Mittwoch auf Twitter nur jeweils ein Foto - ohne weitere Anmerkungen: Sänger Jagger präsentiert eines von einem lachend hinter dem Schlagzeug sitzenden Watts, Gitarrist Richards eines von einem Drumset, an dem ein Schild mit der Aufschrift "Geschlossen" hängt.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass Watts am selben Tag mit 80 Jahren friedlich in einem Londoner Krankenhaus gestorben war. Vor einigen Wochen war bereits bekannt geworden, dass Watts nicht an der kommenden US-Tournee seiner Band teilnehmen sollte. Er erhole sich von einer nicht näher spezifizierten medizinischen Behandlung, hieß es.

Band-Kollege Jagger twitterte Anfang August noch, er freue sich darauf, den Kollegen Charlie nach seiner Genesung wieder willkommen zu heißen. Watts war ein halbes Jahr nach dem ersten Auftritt der Stones im legendären Londoner Marquee Club am 12. Juli 1962 dazugekommen.

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Neben den Bandkollegen Jagger und Richards bekundeten auch zahlreiche weitere Stars aus dem Musikbusiness ihre Betroffenheit. Beatles-Sänger Paul McCartney etwa eine Videobotschaft mit Beileid-Bekundungen. "Charlie war ein Fels in der Brandung und ein fantastischer Schlagzeuger", so McCartney. Er habe nicht gewusst, dass Watts so krank gewesen ist.

Auch Drummer-Kollege bei den Beatles, Ringo Starr, äußerte sich: "Gott segne Charlie Watts, wir werden dich vermissen, Mann", schrieb Ringo Starr und schickt "Peace and Love" an die Familie von Watts.

Für Sängerin Sängerin Sheryl Crow ist mit Charlie Watts ein Held gestorben. "Ohne Worte. Ein riesiges klaffendes Loch im Universum", schrieb sie auf Twitter. Brian Wilson von den Beach Boys zeigte sich schockiert: "Ich bin schockiert über die Nachricht von Charlie Watts. Charlie war ein großartiger Schlagzeuger und ich habe die Musik der Stones geliebt, sie haben großartige Platten gemacht." Anerkennung für seine musikalische Leistung bekommt Watts auch von Sänger Lenny Kravitz: "Der Beat von den Stones. Es gibt keine Worte, jeder Groove hat für sich selbst gesprochen."

Für Rocksänger Bryan Adams war Charlie Watts "einer der größten Rock-Schlagzeuger aller Zeiten und ein echter Gentleman." Popstar Elton John lobt: "Charlie Watts war der ultimative Schlagzeuger. Er war der stilvollste aller Männer und eine so brillante Gesellschaft."

Der Brite Charlie Watts wurde von vielen Größen der Rockmusik als Gentlemen wahrgenommen. So schreibt auch Queen-Schlagzeuger Roger Taylor: "Wie traurig, wir haben einen wahren Gentleman verloren. Das makellos schlagende Herz der Rolling Stones." Die Band Duran Duran lobt Watts als "eine absolute Inspiration für zahlreiche Schlagzeuger seit den 1960er-Jahren. Ein Mann mit Anmut, Stil, Würde und Gelassenheit."

Roger Daltrey von The Who würdigt hingegen die musikalische Vielseitigkeit des Stones-Schlagzeuger: "Charlie war ein wahrhaft großer Schlagzeuger, dessen musikalisches Wissen über Schlagzeugtechnik, vom Jazz bis zum Blues, da bin ich mir sicher, der Herzschlag war, der die Rolling Stones zur besten Rock'n'Roll-Band der Welt machte."

Sänger Alice Cooper veröffentlichte eine längere Nachricht: "Wir haben einen der wahren Gentlemen des Rock'n Roll verloren. (...). Er wird zutiefst vermisst werden und es ist unmöglich, ihn zu ersetzen, aber ich habe keinen Zweifel, dass die Stones weitermachen werden. Meine Botschaft an Charlie? Ruhe im Beat!", schreibt Cooper darin. Auch Liam Gallagher von Oasis bekudnete sein Beileid mit einem kurzen: "RIP CHARLIE WATTS". 

Die Rock & Roll Hall of Fame veröffentlichte ein Statement mit den Worten: "Kraftvoll und doch unaufdringlich konnte er swingen, shuffeln und rocken zugleich - und trieb die Band bei 'Satisfaction' kraftvoll an. (...). Mit solidem Timing und unvergleichlichem Gefühl definierte Watts das Schlagzeug - und den Rock an sich - in der 'weltweit größten Rock & Roll Band'."

ribbon Zusammenfassung
  • Am Dienstag war bekannt geworden, dass Watts am selben Tag mit 80 Jahren friedlich in einem Londoner Krankenhaus gestorben war.
  • Band-Kollege Jagger twitterte Anfang August noch, er freue sich darauf, den Kollegen Charlie nach seiner Genesung wieder willkommen zu heißen.
  • Nun zeigen Größen aus dem Musik-Business, Wegbegleiter und Fans Mitgefühl und Bewunderung.