Rapper Cro mit sommerlichem Album "11:11"
"Es ist mein Lieblingsalbum", sagte der Musiker auf seinem Instagram-Kanal. "Es passt zum Sommer. Man kann dazu tanzen, man kann dazu feiern. Es ist sehr vibey, sehr wavey." Wer den Künstler kennt, weiß, dass sich seine melodischen Songs mit den lockeren Reimen schnell zum Ohrwurm entwickeln und gute Laune verbreiten.
Vergangenes Jahr feierte der als Carlo Waibel in der Nähe von Stuttgart geborene Rapper das 10-Jährige seines bisher größten Hits "Easy". Darauf folgten 15 Gold- und 21 Platinplatten - und mit "Trip" (2021) sein fünftes Album in Folge auf Platz eins der Deutschen Charts. In Österreich erreichte das Album Platz zwei der Charts.
"11:11" dreht sich nun besonders um das schönste Hochgefühl, das es gibt - die Liebe. Die "1" im Titel steht laut Mitteilung symbolisch für Neuanfang, also den "Ausgangspunkt für neue Kreisläufe und Beziehungen".
"Du und ich allein, ich mag das, ruf' mich an, wenn du mich brauchst, ich glaub' ich bin in love", rappt Cro im ersten Song "Hey Love". Dieses verliebte "Was kostet die Welt"-Gefühl zieht sich durch den ganzen Track und wird von stimmungsvollen Beats begleitet. Ähnlich verliebt und unbeschwert klingen Tracks wie "Fallin" oder "Feelings".
Neben den heiteren Liebessongs zeigt sich Cro aber auch von seiner verletzlichen Seite. Denn die Liebe ist nicht immer "easy". "Du gehst nicht ran, denn du weißt, die Distanz ist zu weit", singt er in "Facetime Luv" über eine Fernbeziehung, die nicht zu funktionieren scheint.
Der Track "Freiheit" wirkt wie die Suche nach dem richtigen Weg zum Glücklichsein. Einerseits sind da der Erfolg und die Unabhängigkeit - andererseits die Einsamkeit und der Wunsch nach Verbindung: "Ich hab die ganze Zeit so Sehnsucht nach mehr Nähe, doch ich steh' hier mit keinem".
Entsprechend nachdenklich darüber, ob sich das ständige Streben nach "mehr" wirklich lohnt, äußert sich Cro in einem der beiden Titelsongs "11": "Mein Leben lang versucht unendlich zu werden, doch wozu ständig gewinnen, wenn sogar Champions sterben". Im vorletzten Stück "Crobot" beschreibt der Musiker den Zustand des Menschen als Maschine: "Ich produziere, programmiere, ich kann alles außer lieben".
Bei den vielen Projekten, die Cro neben der Musik am Laufen hat, scheint die Beschreibung "Maschine" passend. Der Künstler hat Live-Auftritte, designt Mode und veröffentlicht eigene Kunstwerke unter dem Alias "Carlito". Sein Werk "Michelle" brachte er in diesem Jahr sogar als NFT-Kunstwerk raus. NFTs (Non-fungible Token), die in der Kunstszene gerade boomen, ermöglichen es, digitale Inhalte mit einem nicht austauschbaren Besitzzertifikat zu versehen.
Trotz des ganzen Trubels schafft es Cro, mit seiner Musik immer eine ganz besondere Stimmung zu kreieren: im Moment sein und einfach nur zu fühlen.
Zusammenfassung
- Neue Musik, Live-Auftritte, Digitalkunst und eine eigene Modekollektion - Cros Kreativität scheint grenzenlos zu sein.
- Der 32-Jährige verliert keine Zeit: Innerhalb von knapp eineinhalb Jahren veröffentlicht der deutsche Rapper nun schon seine zweite Platte: "11:11".
- "Es ist mein Lieblingsalbum", sagte der Musiker auf seinem Instagram-Kanal.
- Ähnlich verliebt und unbeschwert klingen Tracks wie "Fallin" oder "Feelings".