Rammstein-Pop-Up-Store

"Pussy"-Shirt bis Parfüm: Enormer Fan-Ansturm auf Rammstein-Store

Mehr als hundert Meter lang soll derzeit die Schlange vor dem Pop-Up-Merchandise-Store von Rammstein in der Wiener Taborstraße sein. Vor dem Konzert am Mittwochabend war der Fan-Andrang groß.

Ein Shirt mit dem Aufdruck "Pussy" ziert das Schaufenster des temporären Rammstein-Shops in der Wiener Taborstraße. Den gleichnamigen Song werden die zigtausenden Fans am Mittwoch- und Donnerstagabend im Wiener Ernst-Happel-Stadion eher nicht hören. Er wurde nach Aufkommen der Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann aus dem Set gestrichen, genauso wie der Ritt auf der Penis-Kanone.

Ein Teil der Besucher des Konzertes pilgerten bereits am Mittwochvormittag zum Shop, die Schlange war gegen Mittwochmittag 100 Meter lang, schätzt PULS 24-Reporterin Bettina Häberlin. Feil geboten wird alles, was das eingefleischte Rammstein-Fan-Herz begehrt: Shirts, Taschen, Parfüms und vieles mehr. Einlass gibt es erst, nachdem Taschen kontrolliert wurden.

Rammstein-Fans zu den Vorwürfen gegen Lindemann

Protest vor dem Happel-Stadion

Während die Fans vor dem Store von den Vorwürfen gegen Lindemann meistens nichts wissen wollen, bereiten andere vor dem Stadion eine Protestkundgebung unter dem Titel "Keine Bühne für Täter!" vor. Angekündigt wurden zwischen 100 bis 500 Demonstranten.

Unterstützt werden sie dabei von den Grünen. Vizekanzler Werner Kogler winkte bezüglich einer Absage ab. Er ist zwar auch Kulturminister, fühlt sich in diesem Fall aber nicht zuständig. Er habe Verständnis für die Forderung. Oft würden Frauen, die, "plausible Vorwürfe erheben, nicht immer ausreichend Gehör" finden.

Vorwürfe von mehreren Frauen

Mehrere Frauen hatten sich in den vergangenen Wochen gemeldet und Situationen geschildert, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Zuletzt auch in WienErmittlungen dazu gibt es derzeit nicht. Bei Aftershowpartys soll es demnach auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Lindemann weist die Vorwürfe entschieden zurück, seine Anwälte gingen teils auch gerichtlich gegen Medienberichte vor und hatten eine "völlig aus dem Ruder gelaufene Verdachtsberichterstattung" kritisiert.

Investigativ-Journalist Drepper über Rammstein-Recherche

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Shirt mit dem Aufdruck "Pussy" ziert das Schaufenster des temporären Rammstein-Shops in der Wiener Taborstraße.
  • Den gleichnamigen Song werden die zigtausenden Fans am Mittwoch- und Donnerstagabend im Wiener Ernst-Happel-Stadion eher nicht hören.
  • Er wurde nach Aufkommen der Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann aus dem Set gestrichen, genauso wie der Ritt auf der Penis-Kanone.
  • Ein Teil der Besucher des Konzertes pilgerten bereits am Mittwochvormittag zum Shop, die Schlange war gegen Mittwochmittag 100 Meter lang, schätzt PULS 24-Reporterin Bettina Häberlin.
  • Feil geboten wird alles, was das eingefleischte Rammstein-Fan-Herz begehrt: Shirts, Taschen, Parfüms und vieles mehr.