Prinz Harrys Biograf: Boulevardzeitung hat Telefon gehackt
Der Prinz Harry-Biograf Omid Scobie hat als Zeuge im Prozess um das Hacken von Handy-Mailboxen prominenter Persönlichkeiten gegen den britischen Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) ausgesagt. Während eines einwöchigen Praktikums bei der von MGN herausgegebenen Boulevardzeitung "Sunday People" in seiner Zeit als Journalismus-Student sei ihm gezeigt worden, wie man sich in Telefon-Mailboxen einhackt, sagte Scobie am Montag vor Gericht in London.
Bei Praktikum Mailboxen abgehört
Der Co-Autor der Meghan- und-Harry-Biografie "Finding Freedom" sagte, er habe während seines Praktikums eine Liste mit Handynummern bekommen und sei angewiesen worden, die dazugehörigen Mailboxen abzuhören, "als wäre es eine routinemäßige Methode zur Informationsbeschaffung". Der Anwalt von MGN, Andrew Green, warf Scobie vor, eine "falsche Erinnerung" an die Geschehnisse während seines Praktikums fabriziert zu haben, was dieser zurückwies.
Green fragte den Autor zudem, ob er "ein Interesse daran hat, dem Herzog von Sussex zu helfen, wenn sich die Gelegenheit bietet". Scobie bestritt persönliche Motive für seine Aussage. Sein Erscheinen vor Gericht gebe vielmehr "den Boulevardzeitungen Munition" und "macht mein Leben schwieriger".
Prinz Harry, Elton John, Liz Hurley klagen gegen Verlag
Zu den Klägerinnen und Klägern in dem gegen MGN laufenden Prozess gehören neben Prinz Harry und Popstar Elton John auch die britischen Schauspielerinnen Liz Hurley und Sadie Frost, Johns Ehemann David Furnish und die Mutter eines Mordopfers. Zu MGN gehören neben "Sunday People" unter anderem auch der "Mirror" und der "Sunday Mirror".
Zusammenfassung
- Während eines Praktikums bei der Boulevardzeitung "Sunday People" sei es seine Aufgabe gewesen, Mailboxen abzuhören, sagt der Prinz Harry-Biograf Omid Scobie.