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Podcasterin Visa Vie: Frauen haben Rap-Welt verändert

Der Machismo der Rap-Musikszene ist nach Ansicht der deutschen Podcasterin und Rapperin Visa Vie auf dem Rückzug. "Die weiblichen Rap-Acts haben wahnsinnig viel zur Inklusion beigetragen und auch dazu, wie Frauen im Hip-Hop wahrgenommen werden", sagte die Musikerin und Moderatorin in der deutschen Ausgabe des Magazins "Playboy" (Oktober).

"Als ich angefangen habe, Video-Interviews zu führen, wurde ich von 90 Prozent der Zuschauer komplett sexualisiert", sagte die 1987 in Ost-Berlin als Charlotte Mellahn geborene Visa Vie. "Weil das Einzige, das man bis dato von Frauen im Hip-Hop gesehen hat, war, dass sie ihre Ärsche geshakt haben. Jetzt können Frauen ihre Ärsche shaken, wenn sie Bock drauf haben, und nebenbei trotzdem krass rappen." Seit einigen Jahren werde den Männern in der Szene "jeden Tag aufs Neue ins Gedächtnis geprügelt, was zuvor schiefgelaufen ist".

Beim Deutschen Podcast Preis im Juli bekam "Weird Crimes", in dem sich Visa Vie und Ines Anioli mit bizarren Kriminalfällen befassen, den "Publikumspreis Lifestyle".

ribbon Zusammenfassung
  • Der Machismo der Rap-Musikszene ist nach Ansicht der deutschen Podcasterin und Rapperin Visa Vie auf dem Rückzug.
  • "Die weiblichen Rap-Acts haben wahnsinnig viel zur Inklusion beigetragen und auch dazu, wie Frauen im Hip-Hop wahrgenommen werden", sagte die Musikerin und Moderatorin in der deutschen Ausgabe des Magazins "Playboy".