Abba-Star Ulvaeus fühlt sich an den Kalten Krieg erinnert
Er habe als junger Mann oft gedacht: "Was mache ich, wenn wir besetzt werden? Was würde ich tun, würde ich in den Widerstand gehen, hätte ich den Mut?" Der Unternehmer, der am kommenden Freitag 80 Jahre alt wird, sagte, "zum Glück" habe er sich nie entscheiden müssen. "Unter dem kommunistischen Joch zu leben, hätte ich mir niemals vorstellen können."
Der Musiker blickt mit Sorge auf die politischen Entwicklungen. "Jeder vernünftige Mensch sollte sich der Gefahr bewusst sein, in der wir uns gerade befinden", sagte er. "Wir haben unsere Freiheiten zu lange für selbstverständlich genommen. Es zeichnet sich momentan eine Welt ab, in der diese Freiheiten infrage stehen. In der auch in Europa wieder Autokratien möglich werden."
Ulvaeus verwies auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, den Krieg in Nahost sowie die Spannungen um Taiwan und China. Mit dem Regierungswechsel in Deutschland verbindet der Musiker große Hoffnungen. Deutschland sei "die wichtigste Wirtschaftsmacht in Europa", sagte er. "Sie müssen jetzt die treibende Kraft sein." Darauf würden viele Europäer hoffen. Entsprechend sagte Ulvaeus über den designierten Bundeskanzler Deutschlands: "Friedrich Merz ist im Augenblick die Hoffnung Europas."
Zusammenfassung
- Björn Ulvaeus, 79, fühlt sich durch die aktuelle politische Lage an den Kalten Krieg erinnert und sieht eine reale Bedrohung durch Russland.
- Der Musiker äußert Bedenken über die Gefährdung der Freiheiten in Europa und verweist auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie Spannungen um Taiwan.
- Mit dem Regierungswechsel in Deutschland verbindet Ulvaeus große Hoffnungen und nennt Friedrich Merz die Hoffnung Europas.