"Neues Pornozeitalter": Forderung nach ethischen Pornos im deutschen Rundfunk
In einem Antrag namens "Auf in die neue Pornozeit!" an die Kreisdeligiertenversammlung beklagte die SPD-Jugend von Berlin-Mitte, dass Pornos häufig sexistische und rassistische Stereotype verbreiten würden. Zudem würden Berichte wie "The Children of Pornhub" zeigen, dass Minderjährigen systematisch sexuell missbraucht würde und die Pornoindustrie nichts dagegen unternehme. Derartige Videos würden außerdem nicht nachhaltig von Webseiten großer Unternehmen wie Mindgeek, de Besitzer von Portalen wie "Pornhub", mit Sitz in Luxemburg gelöscht.
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Gegengewicht zum bisherigen Angebot
Die Jusos sehen deshalb nun den öffentlich rechtlichen Rundfunk, also ARD und ZDF, in der Pflicht, ethische Pornos anzubieten. Es müsse als Gegenwicht zum Angebot anderer feministische Pornos gebührenfrei dauerhaft und niedrigschwellig zur Verfügung stehen.
Porno-Sucht als Sucht anerkennen
Die SPD solle sich zudem im Bundestag dafür einsetzen, dass Pornografiebildung fester Bestandteil im Sexualkunde-/Biologie-Unterricht wird und Lehrer:innen den richtigen Umgang mit dem Thema in der Aus- und Weiterbildung lernen können. Porno-Sucht soll als Sucht anerkannt werden. Die Krankenkassen sollen verpflichtet werden, die Therapiekosten zu übernehmen.
Zusammenfassung
- Die SPD-Jugend im Bezirk Berlin-Mitte fordern ARD und ZDF dazu auf, künftig ethische Pornos anzubieten.