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Neues Buch von Nobelpreisträgerin Tokarczuk in Polen

Das neue Buch der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk ist am Donnerstag in ihrem Heimatland erschienen. Der Band "Der liebevolle Erzähler" (Czuly Narrator) enthält sechs Essays und sechs Vorträge, darunter auch Tokarczuks Nobelpreisrede, die titelgebend für die polnische Ausgabe ist. "Dieses Buch verdanke ich im gewissen Sinne der Pandemie", schreibt Tokarczuk im Vorwort laut Agentur PAP.

"In der Zeit des Lockdowns hatte ich das Bedürfnis, mein bisheriges essayistisches Schaffen zu ordnen, nicht nur aus dem vergangenen Jahr, sondern auch aus den Jahren davor", so die Nobelpreisträgerin 2018. In dem Band gibt Tokarczuk auch Einblicke hinter die Kulissen ihres künstlerischen Schaffens - welches ihr nicht immer leicht fällt.

So heißt es, "das Schreiben ist die Hölle, eine ständige Tortur, ein Schmoren in Teer - es ermüdet, macht den Rücken kaputt (...) lässt einen vor Ärger über unfreundliche Rezensionen in die Finger beißen." Gleichzeitig sei das Schreiben für sie jedoch auch der Himmel, bekennt Tokarczuk. "Es gibt das Gefühl von Macht, macht das Leben zum ständigen Ausüben eines Hobbys (...) zwingt einen zum Nachdenken und dazu, sich vielen Dingen von einer untypischen Seite her zu nähern."

Der Kampa Verlag, bei dem Olga Tokarczuks Bücher in deutscher Übersetzung erscheinen, hatte bereits im Jänner ihre Nobelpreisrede gemeinsam mit dem Essay "Wenn Übersetzer die Welt retten" veröffentlicht. Eine Veröffentlichung der übrigen Essays auf Deutsch sei ebenfalls geplant, sagte eine Sprecherin des Verlags. Vor kurzem waren Tokarczuks Erzählband "Die grünen Kinder" sowie der Roman "Letzte Geschichten" auf Deutsch erschienen.

ribbon Zusammenfassung
  • Das neue Buch der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk ist am Donnerstag in ihrem Heimatland erschienen.
  • Der Band "Der liebevolle Erzähler" enthält sechs Essays und sechs Vorträge, darunter auch Tokarczuks Nobelpreisrede, die titelgebend für die polnische Ausgabe ist.
  • "Dieses Buch verdanke ich im gewissen Sinne der Pandemie", schreibt Tokarczuk im Vorwort laut Agentur PAP.