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Laura Braun und eff eff gewinnen ex aequo Protestsongcontest

Nicht einen, sondern zwei Sieger hat das gestrige Finale des Protestsongcontests gebracht. Im Wiener Rabenhof landeten nach Jury- und Publikumsvoting zwei Teilnehmer gemeinsam auf Platz eins. "Überzeugte die Band eff eff mit ihrem Song 'Alles da' vor allem mit ihrer punkig-anarchistischen Performance über Konsumwahnsinn, so schaffte es Laura Braun mit ihrer nachdenklich machenden Ballade 'Nullsummenspiel' über Kinderarmut", so Initiator Gerald C. Stocker in einer Aussendung.

Den Ausschlag gab am Ende das Publikum, das 7 Punkte an Laura Braun und nur 3 an eff eff vergab. Zum ersten Mal in der Geschichte des Protestsongcontests gab es damit einen ex aequo Sieg. "Es musste ja mal so kommen. Und was für ein Zeitpunkt wäre besser als das 20-Jahres-Jubiläum des Protestsongcontests", kommentierte Stocker.

Vermeintliche Chancengleichheit steht im Zentrum von Laura Brauns "Nullsummenspiel", während sich eff eff in "Alles da" wundert, was hierzulande mit der richtigen Summe im Gepäck alles zu haben ist. Auch Rechtsruck, Gewalt gegen Frauen oder Klimakrise waren unter den Themen der zehn Finalsongs zu finden. Keine Rolle spielten dagegen die Kriege in der Ukraine und in Gaza.

Der Protestsongcontest, der heuer zum bereits zehnten Mal von Michael Ostrowski moderiert wurde, wird zum Andenken an den Beginn der Februarkämpfe 1934 traditionell jeweils am 12. Februar veranstaltet.

(S E R V I C E - www.protestsongcontest.net)

ribbon Zusammenfassung
  • Im Wiener Rabenhof teilten sich Laura Braun und die Band eff eff den ersten Platz beim Protestsongcontest, der heuer sein 20-Jahres-Jubiläum feierte.
  • Laura Braun erhielt für ihre Ballade 'Nullsummenspiel' über Kinderarmut 7 Punkte vom Publikum, während eff eff mit 'Alles da' über Konsumwahnsinn 3 Punkte bekamen.
  • Der Wettbewerb, der an die Februarkämpfe 1934 erinnert, thematisierte auch Rechtsruck, Gewalt gegen Frauen und Klimakrise, jedoch nicht die aktuellen Kriege.